Ried-Trainer Paul Gludovatz (62) bleibt trotz der tollen Halbzeit-Bilanz am Boden.
ÖSTERREICH: Ried hat in 18 Runden 26 Punkte geholt. Wie viele Zähler
gibt’s in den vier Spielen bis zur Winterpause, Herr Gludovatz?
Paul
Gludovatz: Wichtig ist mir, dass die Leistung passt. Dann werden wir auch
noch den einen oder anderen Punkt holen. Wir ruhen uns auf den erreichten 26
Punkten nicht aus. Wir legen jetzt einen Konditionsschub ein, damit wir
körperlich weiter gut mithalten können.
ÖSTERREICH. Werden Sie im Winter neue Spieler holen?
Gludovatz:
Manager Reiter, mein Assistent Schweitzer und ich sind ständig auf den
Plätzen unterwegs, um nach eventuellen Verstärkungen zu suchen. Sie sollen
gut sein, keine Ablöse kosten, und vom Charakter her zu uns passen. Glauben
Sie mir: Es ist nicht einfach, solche Spieler zu bekommen, noch dazu sind
unsere finanziellen Mittel begrenzt.
ÖSTERREICH: Am Samstag wartet die Wiener Austria auf Ihre Mannschaft. Wie
kann man im Horr-Stadion bestehen?
Gludovatz: Wir dürfen bei
Standards nicht so viele Fehler machen wie zuletzt. Wenn uns das gelingt,
können wir auch im Horr-Stadion punkten. Besonders auf Acimovic müssen wir
aufpassen. Er tritt die Freistöße sehr präzise.
ÖSTERREICH: Ried ist im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Wie sehen Sie
den Abstiegskampf? Kann der LASK noch betroffen sein?
Gludovatz: Um
den LASK kümmere ich mich überhaupt nicht. Aber auch wir dürfen uns nicht zu
sicher fühlen. Das wäre fatal. Nach den letzten vier Runden in diesem Jahr
kann alles schon wieder ganz anders ausschauen.