Der SK Rapid untermauerte mit dem 4:1-Heimsieg gegen die WSG Tirol seine Tabellenführung. Doch in der Anfangsphase wurde es für Trainer Peter Stöger besonders schmerzhaft.
Keine vier Minuten gespielt, da kam es beim Bundesliga-Kracher der bis dahin einzigen beiden ungeschlagenen Teams zur ersten Verletzungsunterbrechung. Doch betroffen war nicht etwa ein Spieler – sondern Rapid-Cheftrainer Peter Stöger. Der 59-Jährige stand an der Seitenlinie, als ihn ein Ball von Rapid-Startelfdebütant Dominik Weixelbraun unglücklich erwischte.
Kühlpad für Stöger-Beule
Nach kurzem Schreck und dem Suchen nach seiner heruntergefallenen Brille gab es jedoch Entwarnung: Der Kopf wurde mit einem Kühlpad gekühlt, die Brille blieb heil – und Stöger konnte bereits wenige Minuten später wieder seinen Blick auf den Sieg richten.
Dank der Treffer von Nikolaus Wurmbrand (21.), Claudy Mbuyi (45.), Nenad Cvetkovic (75.) und Marco Tilio (94.) feierte der Starcoach am Ende sogar seinen fünften Sieg im sechsten Spiel.
»Den hab ich schön gefressen«
Brisant: Weixelbraun wurde nach der Pause ausgewechselt – war das die Quittung für den schmerzhaften Pressball gegen den eigenen Trainer? Wohl kaum. Stöger nahm die Szene mit Humor: „Den hab ich schön gefressen. Aber es war auch schön zu sehen, wie viele Leute sofort um mich herum waren. Es hätte ja auch sein können, dass ich da allein liegen bleibe.“
