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So plant die Austria für die Zukunft

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Qualigruppe, Verträge, Sponsoren, Lizenz - für Stöger & Co. gibt es viel zu tun.

Die Austria hat das Minimalziel Meistergruppe verpasst. Das war schon vor dem Spiel gestern gegen St. Pölten fix. Damit ist jetzt klar: Der Sieg der Qualigruppe muss her. "Das Ziel ist jetzt, dass die Mannschaft weiter an Sicherheit und damit letztlich auch die Gruppe gewinnt", sagt Sportvorstand Peter Stöger. Dann könnte sogar der Traum von Europa noch wahr werden - der Liga-Reform, dem Play-off sei dank!
 

Stöger kümmert sich in Ligapause um Verträge

Ende März will sich Stöger jetzt auch um die Spielerverträge kümmern. Die Arbeitspapiere von Florian Klein, Manprit Sarkaria und der beiden Torleute Patrick Pentz und Ivan Lucic laufen mit Saisonende aus. Mit Ammar Helac von Blau Weiß Linz hat man bereits einen neuen Goalie verpflichtet. Fraglich ist, wie es mit den beiden Leihspielern Andreas Poulsen (Gladbach) und Erik Palmer-Brown (Manchester City) weitergeht.
 
Spielerkäufe oder Verkäufe sind abhängig von der Finanzsituation der Veilchen. Die Austria ist bereit 49 Prozent der AG-anteile zu verkaufen und sucht dafür weiter einen Investor. Unabhängig davon muss man sich um die Lizenz für die kommende Saison keine Sorgen machen. So sieht das zumindest Finanzvorstand Markus Kraetschmer: "Ich gehe davon aus, das wir mit diesen Unterlagen die Lizenz erreichen. Ob es Auflagen gibt, wie wir sie zuletzt hatten, wird der Senat entscheiden."
 

Austria fehlt das Erfolgserlebnis

Die Austria bleibt ungeschlagen, tritt resultatsmäßig aber auf der Stelle. Das 0:0 gegen St. Pölten ließ die Violetten am Samstagabend vorausahnen, was ihnen in der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga blüht. Das Schlusslicht aus Niederösterreich verteidigte das Remis am Ende mit Mann und Maus. Ruppig ging es in der Generali Arena von Beginn an zu Werke.
 
Das Spiel war ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns erwarten wird", wusste Christian Ilzer. Der Austria-Trainer haderte mit der vergebenen Chance auf den 13. Zähler, den sein Team nach der Punkteteilung hätte mitnehmen können. Neun Spiele ungeschlagen, ließen sechs Unentschieden en suite das Konto aber nicht wirklich anwachsen. So liegt die Austria vor dem Start in die Quali-Runde als Siebenter nur vier Punkte vor dem Letzten St. Pölten. Altach hält als erster Verfolger der Wiener trotz der Niederlage bei der Admira ebenfalls bei zwölf Zählern.
 

Raue Gangart

Ilzer setzte gegen St. Pölten auf Tempo und die junge Welle, Kapitän Alexander Grünwald kam erst im Finish ins Spiel. Patrick Wimmer Max Sax und Christoph Monschein rannten am Beton der Gäste allerdings vergeblich an. Das spielerische Niveau der Partie wurde erst in der zweiten Halbzeit ein wenig besser. "Wir müssen daran arbeiten, dass wir gegen solche Mannschaften kreative Möglichkeiten finden", meinte Ilzer. Er wollte der Mannschaft keinen Vorwurf machen.
 
Die raue Gangart im Feld der unteren sechs Teams bekamen die Austrianer bereits zu spüren. So rang Wimmer nach Luft, nachdem ihn sein Gegenspieler am Kehlkopf getroffen hatte. Manprit Sarkaria wurde im Finish von George Davies äußerst unsanft von den Beinen geholt. Es blieb bei Gelb für den St. Pöltner.
 
"Die Spiele werden nicht leichter werden. Keine Mannschaft will etwas mit dem Abstieg zu tun haben. Wir selbst müssen schauen, dass wir das so schnell wie möglich schaffen", sagte der 18-jährige Wimmer dazu. Torhüter Patrick Pentz, der selbst nach einer Einlage in Kung-Fu-Manier gegen Pak Kwang-ryong verwarnt wurde, wusste: "Jede Mannschaft wird so auftreten wie St. Pölten. Wir müssen uns mit dieser Rolle anfreunden." Schon kommenden Samstag tritt die Austria wieder zu Hause an. Gegner Admira schaffte gegen Altach ein Erfolgserlebnis.
 
  
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