Letztes Spiel vor Rückkehr auf die Gugl

Sturm will LASK die Abschieds-Party vermiesen

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Der LASK will beim letzten Spiel im Paschinger Waldstadion Sturm im Kampf um Platz zwei unter Druck setzen.

Nur der LASK hat Sturm Graz in der Fußball-Bundesliga bisher bezwungen. Am 20. August bescherte das Tor von Keito Nakamura den Linzern einen 1:0-Sieg in Graz. Seine damalige Tabellenführung ist der LASK zehn Runden später längst los, doch das Kräftemessen steht unverändert als tabellarisches Spitzenspiel am Programm. "Das sind immer diese Spiele, auf die man sich die ganze Woche drauf freut", sagte LASK-Goalie Alexander Schlager.

Die Partie des Dritten gegen den Zweiten beschließt am Sonntag (ab 17 Uhr im Sport24-Liveticker) das Bundesliga-Jahr. Aus Sicht der Oberösterreicher wird es aber noch spezieller: Die ausverkaufte Partie ist zugleich der letzte Ligaauftritt des LASK in Pasching, ehe im Frühjahr die neue Arena in Linz bezogen wird. "Es waren bis jetzt sehr schöne Erinnerungen. Ich hoffe, dass am Sonntag die nächste schöne Erinnerung dazukommt", verdeutlichte Schlager das Ziel vor der gut dreimonatigen Pause.

Auch Dietmar Kühbauer ist auf Sieg gepolt. Die Gegner-Analyse fiel dem Burgenländer offenbar nicht schwer. Jeder kenne den "Ilzer-Style", so Kühbauer: "Sie arbeiten extrem gegen den Ball. Sie wollen den Gegner sehr schnell unter Druck setzen, vertikal spielen und schnell zu Abschlüssen kommen." Kleines Vorausschau-Fazit: "Es ist kein überraschendes Spiel, aber trotzdem ein schwieriges Spiel."

Sturm will starke Hinrunde positiv abschließen

Seine Mannschaft habe in diesem Herbst vor allem eines gelernt, so Kühbauer: "Wenn wir auf dem Platz stehen und unser Spiel durchziehen, sind wir schwer zu schlagen." Auf das Duell mit den sechs Punkten davor liegenden Steirern würden seine Spieler bereits "brennen". "Wir wollen wirklich den Zuschauern noch ein tolles Spiel liefern." Nach einem frühen Hoch landete der LASK im Herbst im Wellental. Kühbauer: "Wenn wir dieses letzte Spiel gewinnen, wäre ich sehr, sehr zufrieden. Wenn nicht, würde ich sagen, dass wir es gut gemacht haben."

Geht es nach den Grazern, soll ein "goldener Oktober" nicht im sieglosen November münden. Nicht die Leistung des 1:1 in Altach, sondern das aberkannte 2:1 brachte Christian Ilzer zuletzt auf die Palme. Dass die Mannschaft drei Tage nach dem Europacup-Aus in Altach hungrig wirkte, wertete der Trainer als Beweis für die Arbeitsmoral seiner Truppe. "Es war ein hoch spannender Herbst mit vielen Emotionen", sagte Ilzer am Donnerstag. "Aber wir sind noch nicht am Ende. Es herrscht nicht pure Zufriedenheit, das Feuer lodert." Acht Partien mehr in den Beinen als der Gegner sollen für den Europa-League-Teilnehmer zum Jahresausklang kein Stolperstein sein.

Sturm ungewohnt ausgeruht

In der Bundesliga besteht an Sturms Qualifikation für die Meistergruppe längst kein Zweifel mehr. "Wir könnten der Herbstsaison mit einem Sieg gegen den LASK die Krone aufsetzen", weiß Ilzer. Mit dann 35 Punkten wäre man "super, super in der Spur". Nicht zuletzt würden die Grazer ihren ersten Verfolger auf neun Punkte distanzieren. Die Aufgabe gegen eine "absolute Qualitätsmannschaft" (Ilzer) werde allerdings alles andere als leicht. "Mit Trainer Didi Kühbauer, der überall Erfolg hatte, sind sie nach einem Wellental und einem Umbruch wieder eine Topmannschaft."

Der Trainer sah sein Team gut vorbereitet für einen klassischen Infight auf dem kleinen Paschinger Spielfeld. "Dass wir eine Woche Vorbereitung auf ein Spiel hatten, haben wir schon länger nicht mehr erlebt", erklärte Ilzer. "Das hat gut getan." Ein vollständig fitter Kader resultiert in Graz in einem gewissen Gerangel. "Im Training begegnen sich jetzt zwei Teams auf höchstem Niveau. Alle drängen sich für die Startelf auf."

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