Ernüchternde Bundesliga-Bilanz
Nur ein Sieg nach Elfmeterschießen, in acht Spielen, drei Unentschieden und vier Niederlagen: Das ist die Bilanz von FC Salzburg, Wolfsberg, Austria und Rapid in der dritten Runde der Qualifikation für Champions, Europa und Conference League.Die gegen die Stärke der Bundesliga spricht, kein gutes Argument bei den Verhandlungen um die TV- Millionen liefert.
Krösus Salzburg irritiert
Wenn sich der Finanzkrösus der Liga, der FC Salzburg, mit voll gefüllten Kassen in der Europa League besser aufgehoben fühlt, dann irritiert das. Keine vollen Kassen hat die Austria, die zum dritten Mal hintereinander in der Qualifikation scheiterte. Zum zweiten Mal schon an der ersten Hürde, vor zwei Jahren an der zweiten. Was nun? Für nur noch einen Bewerb ist der Kader zu groß und daher auch zu teuer.
Liverpool? Achtung, das kann schiefgehen
Der Plan, mit Verkäufen für Einnahmen zu sorgen, könnte schiefgehen. Selbst wenn es Interessenten für Abubakr Barry, Dominik Fitz oder Maurice Malone geben sollten, wissen die um die finanziellen Zwänge in Violett. Das drückt den Preis. Malone wurde um 1,2 Millionen fix erworben, um ihn mit Gewinn weiterverkaufen zu können. Meister Sturm, dem ein Interesse an Malone nachgesagt wird, will laut Sportchef Michael Parensen zunächst einen Innenverteidiger, der auch im defensiven Mittelfeld spielen kann, engagieren.
Eigenartig, dass Austrias Trainer Stephan Helm, den der ORF zum Ärger von Sportchef Manuel Ortlechner anzählte, in seiner Enttäuschung die violette Situation mit der des FC Liverpool verglich: „Der hakt die Saison auch nicht ab, weil er den Community Shield nicht gewonnen hat!“ An Voitsberg und Banik Ostrau zu scheitern, ist aber ärger als eine knappe Niederlage im Elfmeterschießen gegen Oliver Glasners Crystal Palace.