Rapid-Goalie seit Start der Tormann-Rotation zum dritten Mal im ÖFB-Tor: "Ich schaue nur auf mich".
Nach dem 0:1 gegen Schottland und dem 0:0 (4:3 im Elferschießen) gegen Japan bekommt der Rapidler am Mittwoch (20:30 Uhr/live ORF1) im Innsbrucker Tivoli-Stadion gegen die Elfenbeinküste neuerlich die Chance, sich für das Einser-Leiberl bei der EURO 2008 zu empfehlen.
Goalis bisher fehlerlos
Bisher ließ sich Payer im ÖFB-Team ebenso
wenig zu Schulden kommen wie Jürgen Macho und Alexander Manninger. Die
Leistungen seiner Konkurrenten will der Oberösterreicher aber ohnehin nicht
kommentieren. "Wie die anderen spielen, kann ich nicht beeinflussen und hat
auch nichts mit mir zu tun. Ich schaue nur auf mich und freue mich auf jedes
Spiel."
Die Elfenbeinküste bezeichnete der 13-fache Internationale als "exotische Mannschaft, gegen die man nicht oft spielt. Auf jeden Fall ist das ein Weltklasse-Team, das athletisch unglaublich stark ist".
Forderungen ans Team
Von seinen Kollegen forderte der 28-Jährige
mehr Konzentration als zuletzt gegen die Schweiz. "Wir machen immer den
Fehler, dass jeder gleich den entscheidenden Pass spielen will. Und wenn der
dann nicht ankommt, rennen wir hinterher. Wir laufen viel mehr als die
meisten Weltklasse-Mannschaften, weil wir unintelligent laufen", erklärte
Payer.
Kein Fitnessproblem
Deswegen sei der zuletzt oft eingetretene
körperliche Einbruch der ÖFB-Auswahl in der zweiten Hälfte keine Frage der
physischen Verfassung. "Wir haben kein Fitnessproblem, sondern ein Problem
mit der Ballzirkulation", sagte Payer, dem ein allzu hoher Kraftaufwand
aufgrund seiner Position erspart bleibt. Doch nicht nur deshalb betonte er:
"Ich habe mich mit fünf, sechs Jahren entschieden, Tormann zu werden, und
bin bis heute sehr stolz darauf, weil es der schönste Beruf ist, den es
gibt. Es gibt nichts Schöneres, als im Tor zu stehen."