Schweden testet

Ibrahimovic wärmt sich für uns auf

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Teamchef Hamren voller Optimismus vor Österreich-Partie.

Österreichs EM-Qualifikationsgegner Schweden bereitet sich am Donnerstag im Test gegen Estland auf die Partie am Montag im Ernst-Happel-Stadion vor. Das vor Kurzem noch größte Fragezeichen bei den Blau-Gelben, die Verletzung von Kapitän Zlatan Ibrahimovic, ist nach dessen Hattrick beim 5:0 von Paris St. Germain gegen St. Etienne kein allzu großes Thema mehr.

   "Ibra" stieß bereits am Montag zum Training der Nationalmannschaft für das Freundschaftsspiel in der Stockholmer Friends Arena. Teamchef Erik Hamren setzt bei der Einbindung der Neulinge Branimir Hrgota (Mönchengladbach), Nabil Bahoui (AIK Solna) und Emil Forsberg (Malmö) ins Team voll auf seinen Starspieler.

"Ibrakadabra" jagt Torrekord
   "Er macht das ganz fantastisch. Ich bin extrem zufrieden, wie er die Spieler aufbaut, wie er Verantwortung übernimmt", erklärte Hamren unabhängig von seinen erhofften Torerfolgen die zentrale Rolle von Ibrahimovic im schwedischen Team sein. Der Torjäger selbst hofft gegen die Balten auf einen persönlichen Meilenstein.

   Dem 32-Jährigen fehlt noch ein internationaler Treffer, um mit Sven Rydell als schwedischer Rekordtorschütze gleichzuziehen. Nach 98 Länderspielen hält Ibrahimovic bei 48 Toren. Rydell traf in 43 Partien von 1923 bis 1932 49-mal. "Zuerst will ich den Rekord brechen, dann konzentrieren wir uns auf das Qualifikationsspiel", meinte Ibrahimovic vor der Estland-Partie.

   Nach seiner Bauchmuskelverletzung sieht er sich selbst noch nicht bei 100 Prozent. Dass es zuletzt trotzdem zu drei Treffern reichte, sollte Warnung genug für das ÖFB-Team sein. "Ich habe versucht, nicht in zu viele Zweikämpfe zu gehen und schlau zu spielen. Das hat gut funktioniert", sagte Ibrahimovic mit einem Lächeln.

Teamchef Hamren optimistisch
   Der Fitness seines Stars ungeachtet, sieht Hamren auf der erhofften Reise zur EM in Frankreich alle Akteure in wichtigen Rollen. Optimistisch für die nächsten Spiele stimmt den Trainer, dass sich mehrere Schlüsselspieler am Wochenende in guter Form zeigten: "Ich bin extrem froh, dass Branimir in Torlaune ist. Zlatan machte drei Tore, Elmander eins, Ola (Toivonen) und Erkan (Zengin) je eines. So macht es Spaß."

   Das Estland-Spiel soll laut Offensivspieler Tobias Hysen unter anderem darüber entscheiden, ob Schweden gegen Österreich mit einem 4-3-3- oder einem 4-5-1-System spielen wird. Teamchef Hamren gab sich hinsichtlich dieser Frage naturgemäß zugeknöpft.
 

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