Der FC Chelsea steht nach einem ungefährdeten 2:0-Sieg gegen Fluminense aus Brasilien als erstes Team im Finale der Mega-Klub-WM, für das US-Präsident Donald Trump sein Kommen angekündigt hat.
Mit einem souveränen 2:0-Sieg über die Ü30-Truppe Fluminense stürmte Chelsea ins Finale der Klub-WM. Der Gegner der Blues wird am Mittwoch zwischen Paris SG und Real Madrid ermittelt. Das Endspiel steigt Sonntag Abend vor den Augen von US-Präsident Donald Trump.
+++ Das Spiel im LIVE-TICKER zum Nachlesen +++
Nach dem 2:1-Sieg über Palmeiras ließ Chelsea auch die Träume des zweiten Brasilien-Vertreters platzen.
- Real-Star Mbappé löst mit Instagram-Post Shitstorm aus
- Bayern-Star Musiala erfolgreich operiert
- Nach Horror-Foul – Jetzt wendet sich Donnarumma an Musiala
Neo-Chelsea-Star Joao Pedro von Fluminense ausgebildet
Matchwinner war ausgerechnet Joao Pedro (23), der von Fluminense ausgebildet worden war, ehe er 2020 für 11,5 Millionen Euro nach England zu Watford wechselte. Nach zwei Jahren bei Brighton blätterte Chelsea am 2. Juli 63,7 Millionen für den Mittelstürmer auf den Tisch. Die Investition scheint sich gelohnt zu haben.
Dienstag, 8. Juli 2025. Das MetLife Stadium in East Rutherford. In der 18. Minute zeigt Pedro vor den Augen von Brasilien-Legende Ronaldo und Franck Ribéry gegen seinen Ex-Klub, was er inzwischen gelernt hat: Der Brasilianer leitet den Führungstreffer selbst ein und zimmert den Ball nach verunglücktem Klärungsversuch von „Flu“-Abwehrchef Thiago Silva (40) aus 20 Metern ins rechte Kreuzeck. Statt zu jubeln, entschuldigt sich der Neo-Chelsea-Star.
Zuvor musste Chelsea zittern. Cucurella verhinderte in höchster Not auf der Linie den Ausgleich, nachdem Hercules den Ball an Torhüter Robert Sanchez vorbeigespitzelt hatte (25.). Zehn Minuten später zeigte Schiedsrichter Francois Letexier nach Handspiel von Chelseas Trevoh Chalobah auf den Elfmeterpunkt, nahm den Strafstoß nach Video-Studium aber zurück, weil er keine unnatürliche Handhaltung erkannt hatte
Zehn Minuten nach Seitenwechsel die Vorentscheidung: Wieder Pedro, diesmal hämmert er den Ball via Querlatte ins Tor – 2:0 (56.). Im Finish warf Fluminense verzweifelt alles nach vorne.
Pedro entschuldigte sich bei Ex-Klub
Doch die 27 Millionen Final-Prämie bleiben ein Traum für die Brasilianer. "Ich weiß, dass dieses Turnier sehr wichtig für sie sie", entschuldigte sich Joao Pedro bei seinem Ex-Klub: "Ich bin professionell und spiele für Chelsea. Die bezahlen mich dafür, Tore zu schießen."
Der Start bei seinem neuen Arbeitgeber sei "ein Traum" gewesen. "Ich glaube nicht, dass es besser sein könnte, als hier zwei Tore zu schießen. Jetzt muss ich ans Finale denken, es wird ein sehr spezielles Spiel. Es wäre mein erster Titel."
Chelsea will Saison krönen
"Wir wissen, dass er das kann, dass wir Spieler haben, die das tun können. Wir müssen sie nur in die richtigen Positionen bringen", so Chelsea-Trainer Enzo Maresca. Der Italiener gab sich enorm stolz und glücklich über den Finaleinzug. "Weil ich weiß, wie schwer es ist mit dieser Situation. Wir sind in der Premier League in die Top vier gekommen, haben die Conference League gewonnen und stehen jetzt hier im Finale. Es ist das letzte Spiel der Saison. Hoffentlich können wir das Turnier gewinnen."
Auf den Turniersieger warten noch einmal zusätzliche 40 Millionen Dollar (34,1 Mio. Euro). Das zweite Halbfinale zwischen Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain und Rekordgewinner Real Madrid geht am Mittwoch (21.00 Uhr/live ProSieben und DAZN) ebenfalls in East Rutherford vor den Toren New Yorks, wo kommendes Jahr auch das WM-Finale steigt, über die Bühne.
Trump kündigte Finalbesuch an
Das Endspiel der Club-WM im MetLife Stadium am Sonntag wird unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen über die Bühne gehen. Schließlich hat sich US-Präsident Donald Trump angekündigt: "Ich werde zum Spiel gehen." Trump hat in seiner zweiten Amtszeit bereits mehrmals das Rampenlicht großer Sportereignisse gesucht. Im Februar etwa verfolgte der 79-Jährige in New Orleans als erster amtierender US-Präsident die Super Bowl live im Stadion.