Nach 1:2-Niederlage

Darmstadt-Bosse gegen RB Leipzig

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Gute Verlierer sehen anders aus: "Red Bull hat mit Fußball nichts zu tun."

Präsident und Vize-Präsident des deutschen Fußball-Clubs Darmstadt 98 haben das Konzept des Zweitliga-Rivalen RB Leipzig mit deutlichen Worten kritisiert. "Ich persönlich kann dem Projekt Red Bull und Fußball überhaupt nichts Positives oder Interessantes abgewinnen", sagte "Lilien"-Chef Rüdiger Fritsch in einem Interview des Nachrichtenportals t-online.de.

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"Wie Sonne und Mond"
Die Modelle des hessischen Traditionsvereins und des vom österreichischen Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz protegierten Vereins in Leipzig unterscheiden sich nach der Ansicht von Fritsch "extrem". Für Vizepräsident Markus Pfitzner ist Darmstadt 98 von RB Leipzig "so weit entfernt wie die Sonne vom Mond."

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Fritsch erklärte: "Es wäre doch etwas ganz Anderes, wenn ein Traditionsunternehmen am Standort einen Traditionsverein am Standort unterstützt, als wenn ein Weltkonzern auf dem Reißbrett, strategisch und über Jahre geplant, einen Dorfverein übernimmt und diesen dann mit einem neuen Auftritt im deutschen Spitzenfußball platziert."

Verständnis für Fan-Boykott
Beide Vereine spielen in der 2. Fußball-Bundesliga noch um den Aufstieg, wobei Darmstadt als Tabellenvierter derzeit drei Punkte vor den Leipzigern liegt. Bei der 1:2-Niederlage Darmstadts am vergangenen Wochenende in Leipzig hatten die 98-Fans die Partie boykottiert. "Es ist ja nicht so, dass wir für gewisse Fan-Aktionen nicht auch Sympathien hegen. Aber der Urheber waren wir nicht", sagte Pfitzner.

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