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Leihe von Bologna mit Kaufverpflichtung

Deal ist durch: Arnautovic wechselt zu Inter

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Jetzt ist es fix: ÖFB-Nationalteam-Rekordspieler Marko Arnautovic ist nach 13 Jahren zum 19-maligen italienischen Meister Inter Mailand zurückgekehrt.

Die Spatzen pfiffen es bereits von den Dächern, nun ist der Transfer durch: Wie die "Nerazzurri" am Mittwochabend mitteilten, wird der 34-Jährige von seinem Stammklub Bologna mit einer Kaufoption ausgeliehen. Schon in der Saison 2009/10 spielte der Wiener für den Traditionsverein, damals war er von Twente Enschede ausgeliehen. Unter Trainer Jose Mourinho kam er jedoch insgesamt nur auf drei Einsätze.

 "Ich bin zurück. Ich freue mich so sehr, hier zu sein, und Euch im San Siro zu sehen und meine Teamkollegen zu treffen", sagte Arnautovic in einer kurzen Video-Botschaft in den sozialen Medien. Schon am Samstag könnte er zum Serie-A-Auftakt im Heimspiel gegen Monza erstmals das neue Inter-Dress tragen. Laut Angaben des Champions-League-Finalisten besteht bei Eintreffen bestimmter sportlicher Faktoren eine Kaufpflicht für den Nationalspieler. Bologna soll dafür laut Medienberichten rund 10 Millionen Euro bekommen.

Bei Inter könnte Arnautovic im Angriff eine ähnliche Rolle wie zuletzt Edin Džeko spielen, der im Sommer ablösefrei zu Fenerbahce gewechselt ist. "Marko ist ein körperlich imposanter und technisch begabter Spieler, der ein kompletter Stürmer und mit beiden Füßen gleichermaßen talentiert ist", schrieb der Club in einer Mitteilung. Die Konkurrenten des Österreichers um Spielminuten sind die jüngeren Lautaro Martínez, Marcus Thuram und Joaquín Correa.

Starke Bilanz bei Bologna

Für Bologna gelangen ihm in 54 Ligaspielen der Serie A insgesamt 24 Tore. In der Saison 2021/22, nach seiner Rückkehr aus China nach Europa, legte er mit 14 Liga-Toren und einem Treffer im Cup sogar die produktivste Spielzeit seiner Profi-Laufbahn hin. In der vergangenen Saison waren es in der Meisterschaft zehn Tore.

Persönlich schwer getroffen hat ihn der Tod seines Trainers und Vertrauten Siniša Mihajlović, der im Dezember 2022 den Folgen einer Leukämie erlag. Zu dem Serben pflegte Arnautovic eine sehr enge Beziehung. Mit dessen Nachfolger als Bologna-Coach, Thiago Motta, soll es Unstimmigkeiten gegeben haben. Zudem warfen Arnautovic in der Vorsaison auch Verletzungen zurück.

Von Bremen über England nach China

Nach seiner Leihe bei Inter vor 13 Jahren - und dem dortigen Gewinn des "Trebles" aus Meisterschaft, Cup und Champions League - war Arnautovic zu Werder Bremen gewechselt, von dort zu Stoke City in die Premier League. Anschließend zog er zu West Ham nach London weiter, ehe er bei Shanghai Port anheuerte. In der österreichischen Nationalmannschaft zählt Arnautovic seit mehr als zehn Jahren zu den unverzichtbaren Stützen und torgefährlichsten Spielern. Mit 108 absolvierten Partien ist er Rekordhalter, dabei erzielte er 34 Tore.

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