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Dortmund und Bayern mit Wut im Bauch

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Die Bayern wollen sich aus der MIni-Krise schießen - der BVB hat an einer Europapokal-Blamage zu knabbern.

Borussia Dortmund ist nach der bitteren 2:4-Niederlage gegen die Glasgow Rangers auf Wiedergutmachung aus. Drei Tage nach der enttäuschenden Vorstellung im Hinspiel des Europa-League-Sechzehntelfinales trifft der deutsche Fußball-Bundesligist im Borussen-Duell auf Adi Hütters Gladbacher, für die es zum zweiten Wiedersehen mit Ex-Trainer Marco Rose kommt. Ebenfalls am Sonntag messen sich Ligaprimus Bayern München und das formstarke Schlusslicht Greuther Fürth.

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Der zweitplatzierte BVB muss vermutlich wie bereits beim Duell mit dem schottischen Rekordmeister wegen einer Muskelverletzung auf seinen Torjäger Erling Haaland verzichten. "Keine Ahnung, weiß ich noch nicht", beantwortete Rose am Donnerstagabend die Frage, wann Haaland wieder spiele. Der ehemalige Gladbach-Coach gab sich im Anschluss an das 2:4 gegen die Rangers bei RTL außerdem eine Mitschuld an dem schwachen Auftritt des Teams: "Die Mannschaft tritt so auf, wie der Trainer sie einstellt. Ich bin verantwortlich für das große Ganze."

Medienberichte über ein angebliches Krisentreffen nach der Heimniederlage gegen die Schotten dementierte der BVB. Demnach gab es am Donnerstag kein nächtliches Gespräch zwischen Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, Sportdirektor Michael Zorc, Lizenzspielerchef Sebastian Kehl und Rose.

Haaland-Einsatz fraglich

Über einen potenziellen Ausfall Haalands äußerte sich auch der Vorarlberger Hütter: "Wir müssen uns auf beide Möglichkeiten einstellen", sagte Gladbachs Trainer auf der Freitags-PK. "Er tut natürlich mit seiner Wucht, seiner Dynamik und auch mit seiner Mentalität, die er auf den Platz bringt, der Mannschaft sicherlich gut", so Hütter. Die Dortmunder Niederlage gegen die Glasgow Rangers habe er gesehen. "Wir werden auch die Schlüsse aus diesem Spiel ziehen. Aber nicht nur aus diesem Spiel, sondern auch aus den vorangegangen. Der BVB hat natürlich viele Stärken, hat natürlich auch Schwächen - wie jede Mannschaft. Wir versuchen einfach einen guten Spiel- und Matchplan aufzustellen."

Borussia Mönchengladbachs Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt vier Zähler, mit vier Punkten aus zwei Partien sind die "Fohlen" aber immerhin im Februar noch ungeschlagen. Gänzlich von Kritik befreite sich Hütter aber nicht. Nach zehn Spielzeiten auf einem einstelligen Tabellenplatz reicht es für die Gladbacher derzeit nur für Rang 13. Einen ihrer lediglich sieben Siege in dieser Bundesliga-Saison holten sie gegen Dortmund (1:0).

Fürth kommt Bayern gerade recht

Ein Heimspiel gegen den Letzten sollte für den FC Bayern genau die richtige Stärkung sein, um die schlechteste Phase seit zehn Monaten zu überwinden, auch wenn die Münchner Fürth aufgrund der verbesserten Form nicht unterschätzen sollten. Es spricht für die Dominanz der Bayern im deutschen und europäischen Fußball, dass sie mit der 2:4-Niederlage in Bochum am vergangenen Sonntag und dem 1:1-Unentschieden im Champions-League-Achtelfinal-Hinspiel in Salzburg am Mittwoch ihre längste Serie ohne Sieg seit April 2021 hingelegt haben.

Für den VfL Wolfsburg geht es am Samstag gegen Europapokal-Anwärter Hoffenheim, ÖFB-Teamspieler Xaver Schlager ist dabei noch keine Kaderoption, wie Trainer Florian Kohfeldt am Donnerstag auf der Spieltags-Pressekonferenz mitteilte. Der 24-jährige Mittelfeldmann aus Linz fiel monatelang wegen eines Kreuzbandrisses aus, für eine Nominierung gegen Gladbach (26.2.) könnte es laut seinem Trainer aber reichen.

Stuttgarts Kalajdzic droht auszufallen

Der abstiegsbedrohte VfB Stuttgart bangt vor dem Heimspiel gegen den VfL Bochum um den Einsatz von Sasa Kalajdzic. Der österreichische Nationalstürmer ist nach einem Bluterguss in der Wade fraglich, wie VfB-Coach Pellegrino Matarazzo sagte. Sein Einsatz am Samstag hänge davon ab, wie seine Wade auf Belastung reagiere.

Arminia Bielefelds niederösterreichischer Offensivspieler Patrick Wimmer soll am Samstag gegen Union Berlin nach abgelaufener Gelbsperre in die Startelf zurückkehren. "Patrick bringt dieses Unbekümmerte mit, auch aus dem Stand noch Situationen kreieren zu wollen. Das tut uns gut", meinte dessen Trainer Frank Kramer.
 

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