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Edin Terzic ist neuer Trainer von Borussia Dortmund, unterschreibt einen Vertrag bis 2025.

Edin Terzic kehrt nach nur einem Jahr auf den Trainerposten beim deutschen Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund zurück. Der 39-Jährige, der den BVB im vergangenen Jahr zum Pokalsieger gemacht hatte, wird Nachfolger des am Freitag beurlaubten Ex-Salzburg-Coaches Marco Rose. Das teilte der Vize-Meister am Montag mit. Terzic, der aktuell als Technischer Direktor tätig ist, soll beim BVB an diesem Dienstag einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 unterschreiben.

"Wir haben am vergangenen Wochenende mehrere intensive Gespräche mit Edin Terzic geführt und sind überzeugt davon, dass diese Personalentscheidung für den BVB die Richtige ist", sagte der designierte Dortmunder Sportdirektor Sebastian Kehl. "Edin kennt unseren Club, das Umfeld, einen großen Teil der Mannschaft und weiß um die Stellschrauben, an denen wir drehen möchten, um unseren Fans erfolgreichen Fußball bieten zu können. Die Saison 2022/23 steht im Zeichen eines sportlichen Neuanfangs. Diesen werden wir gemeinsam mit großer Freude und Leidenschaft vorantreiben."

Terzic feierte Pokalsieg

Terzic hatte die Dortmunder im Dezember 2020 bereits als Interimslösung nach der Beurlaubung von Lucien Favre übernommen, nach durchwachsenem Beginn stabilisiert und zum DFB-Pokalsieg geführt. Schon damals hatte Terzic die Zuneigung des großen BVB-Anhangs sicher. Doch die Bosse um Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatten da bereits den damaligen Gladbacher Trainer Rose zur neuen Saison verpflichtet. Eine folgenschwere Entscheidung - für viele Beteiligte.

Der neue BVB-Liebling Terzic wurde zur Sicherheit im Club gehalten und auf die neu geschaffene Position des Technischen Direktors gehoben. Damit wurde nach Meinung mancher Beobachter die Autorität von Rose von Beginn an untergraben. Der führte die Dortmunder immerhin zur Vize-Meisterschaft. Der erhoffte Angriff auf Serienmeister FC Bayern München aber missriet gründlich.

In den Cup-Wettbewerben gaben die Dortmunder zudem ein sehr schwaches Bild ab. Im DFB-Pokal scheiterte der Titelverteidiger bereits im Achtelfinale am Zweitligisten FC St. Pauli. In der Champions League kam das Aus in einer durchaus machbaren Gruppe vorzeitig. Zuletzt wuchsen in der Führungsetage die Zweifel am ehrgeizigen Rose. Nach einer großen Saisonanalyse am Donnerstag kam der konsequente Schnitt. Schnell fiel die Wahl auf Terzic, der nun den Kader-Umbau bei den Westfalen gestalten und den BVB endlich wieder näher an die Bayern heranführen soll.
 

 

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