Arminia Bielefeld könnte am Samstag im DFB-Pokal-Finale gegen den VfB Stuttgart Geschichte schreiben. Die von Tirolerin Sandra Hausberger gemanagte Mannschaft wäre der erste Cupsieger aus der 3. Liga.
Am Samstag trifft im Berliner Olympiastadion Arminia Bielefeld auf den VfB Stuttgart. Das DFB-Pokal-Endspiel (20.00 Uhr/ZDF) bringt ein Duell zwischen einem klaren Favoriten und einem Überraschungsteam. Bielefeld wäre bei einem Sieg der erste Pokalsieger aus der dritten Leistungsstufe des deutschen Fußballs.
Stuttgart will Saison retten
Der VfB Stuttgart schloss die Bundesliga auf Rang neun ab. Nach zwischenzeitlicher Position auf einem Champions-League-Platz blieben internationale Startplätze aus. „Wird es nichts mit dem Pokalsieg, wäre es eine Kacksaison“, sagte Stuttgarts Deniz Undav. Ein Titelgewinn wäre der erste seit der Meisterschaft 2007.
Arminia hofft auf Sensation
Bielefeld besiegte auf dem Weg ins Finale fünf höherklassige Gegner – darunter Bayer Leverkusen und drei weitere Bundesligisten. Trainer Mitch Kniat will auch gegen den VfB mutig auftreten: „Wir haben keine Chancen, und die müssen wir nutzen. Wir werden nicht Spalier stehen.“ Laut Stürmer Nick Woltemade ist auch Stuttgart auf der Hut: „Das wird eklig.“
Österreich-Bezug durch Teammanagerin
Bei Arminia Bielefeld arbeitet mit Sandra Hausberger auch eine Tirolerin im Funktionsteam. Die ehemalige Spielerin (u.a. Wacker Innsbruck, Werder Bremen) ist seit zwei Jahren Teammanagerin. In einem Interview mit der „Krone“ sprach die 31-Jährige von großer Euphorie im Team: „Sie sind in einem regelrechten Flow.“
Finale elektrisiert Fans
Das Endspiel ist erstmals seit 14 Jahren eine Partie ohne Bundesliga-Vertreter auf den Europacupplätzen. 25.000 Bielefeld-Fans werden im Olympiastadion erwartet. Für das Spiel gab es laut DFB rund 1,66 Millionen Ticketanfragen.