Der Top-Verdiener bei den Managern der deutschen Bundesliga kommt nicht aus Bayern.
Sportchef, Manager, Sportdirektor - es gibt verschiedene Bezeichnungen für den zweiten wichtigen Mann neben dem Trainer. Hasan Salihamidzic bei den Bayern ist beispielsweise unter anderem verantwortlich für die Trainerbestellung und die Kaderzusammenstellung. Mittlerweile herrschen bei den Managern ähnliche Marktgesetze wie bei Spielern. Das zeigt das Beispiel Jörg Schmadtke: Als er Köln 2017 verließ, erhielt er eine Abfindung von rund drei Mio. Euro – um im vergangenen Sommer zum VfL Wolfsburg zu wechseln. Hier verdient er etwas mehr als zwei Millionen Euro – was ihn zum zweitbesten Verdiener in der Bundesliga macht.
Die deutsche Bild hat enthüllt, was die einzelnen Top-Funktionäre bei den Klubs so verdienen. Das Ergebnis ist durchaus überraschend. Der am längsten arbeitende Sportchef ist in der Gehaltsliste nicht ganz oben. Es ist auch nicht der Sportdirektor von Liga-Krösus FC Bayern. Am meisten verdient Leipzig-Mastermind Ralf Rangnick.
Der 60-Jährige kam 2012 zu Leipzig und führte den Verein gemeinsam mit Geschäftsführer Oliver Mintzlaff von der Regionalliga bis in die Champions League. Seit Saisonstart ist er als Trainer sogar in einer Doppelrolle – was sich in seinem Gehalt widerspiegelt. Seine Bezüge wurden von 3,5 auf rund vier Mio. Euro erhöht.
Michael Zorc von Dortmund ist mittlerweile seit 20 Jahren für die sportlichen Entscheidungen beim BVB mitverantwortlich – und verlängerte zuletzt seinen Vertrag bis 2021. Er ist damit der Sportchef der Bundesliga, der am längsten und ununterbrochen bei seinem Klub arbeitet. Und dennoch: Er verdient "nur" 1,5 bis 2 Mio Euro pro Jahr. In der untersten Gehaltsklasse ist dann erst Salihamidzic zu finden. Der Bayern-Sportdirektor verdient etwa 0,5 bis 1 Mio Euro.