Marco Rose hat einen höchst erfolgreichen Einstand als Trainer von RB Leipzig gefeiert. Im ersten Spiel unter dem Neo-Coach gewannen die Sachsen am Samstag mit 3:0 (2:0) gegen Roses ehemaligen Arbeitgeber Borussia Dortmund.
In Leipzig brachte Willi Orban (6.) sein Team nach einer Ecke per Kopfball früh in Führung. Die 47.000 Zuseher sehen ein munteres Spiel, das zu Beginn auf Augenhöhe abläuft. Fortan entwickelten sich immer mehr Spielanteile für die Bullen aus Leipzig. Der BVB kam zu keiner Echten Torchance. Dominik Szoboszlai (45.) legte mit einem herrlichen Distanzschuss kurz vor der Pause den Grundstein für die Entscheidung.
Die zweite Halbzeit gestaltete sich ausgeglichener. Chancen gab es auf beiden Seiten, doch lange sah nichts Zählbares dabei heraus. Den Deckel setzen die roten Bullen in der Schlussphase drauf. Amadou Haidara sorgt in der 84. Minute für die endgültige Entscheidung zugunsten der Herren von Marco Rose. Nach dem Treffer wurde Konrad Laimer ausgewechselt. Xaver Schlager spielte bei Leipzig durch.
Der gebürtige Leipziger zeigt sich mit der Leistung nach dem Spiel zufrieden: "Wir haben drei Tore geschossen und keins bekommen, das ist schön! Wir waren ab den ersten Minuten schon sehr präsent. Es war inhaltlich noch nicht perfekt, aber wir waren intensiv, haben etwas ausgestrahlt und das ganze Stadion mitgenommen!" Die Integration sollte für den Ex-Salzburg-Erfolgstrainer auch nicht zu lange dauern: "Leipzig ist meine Heimat, mit der ich mich stark identifiziere! Ich fühle mich sehr wohl, mag die Menschen sehr und man hat gesehen, dass man hier gemeinsam etwas entfachen kann!" Auch mit der Spielweise zeigt sich der Deutsche nach dem ersten Auftritt zufrieden: "Es war der Schlüssel zum Erfolg, dass die Mannschaft eine unglaubliche Qualität im Tempo hat und wir richtig gut kicken können! Ich kann mit der Art und Weise sehr gut leben, wie wir aufgetreten sind!"
Auf den Neo-Coach der Bullen wartet jetzt ein Hammer-Programm. Am kommenden Mittwoch geht es in der Champions-League gegen David Alaba und Real Madrid. Dort ist Wiedergutmachung angesagt. Den Auftakt in die Gruppenphase vergeigten die Leipziger mit einem 4:1-Debakel gegen Schachtar Donezk gehörig. Diese Pleite kostete Roses Vorgänger Domenico Tedesco den Job. In der Liga gibt es mit der nächsten Ex etwas zu klären - diese heißt Borussia Mönchengladbach. Der gebürtige Leipziger Rose war erst am Donnerstag als Nachfolger von Domenico Tedesco vorgestellt worden.
Deutsche Bundesliga, 6. Runde:
RB Leipzig - Borussia Dortmund 3:0 (2:0)
Leipzig, Red Bull Arena, 47.069 Zuschauer, SR Jablonski
Tore: 1:0 Orbán (6.), 2:0 Szoboszlai (45.), 3:0 Haidara (84.)
Gelbe Karten: Laimer bzw. Meunier
RB Leipzig: Gulácsi - Simakan (68. Henrichs), Orbán, Forsberg (77. Haidara), Werner (85. Silva), Szoboszlai, Nkunku, Raum, Schlager, Laimer (85. Kampl), Diallo (77. Gvardiol)
Borussia Dortmund: Meyer - Schlotterbeck, Özcan (69. Njinmah), Reus, Guerreiro, Wolf (59. Reyna), Brandt (59. Moukoko), Modeste (87. Can), Bellingham, Meunier, Süle