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Torschütze Müller: 'Nach dem verschossenen Elfmeter sind wir eingebrochen'.

Der FC Bayern München bleibt ein Rätsel. Vier Spiele hat der deutsche Fußball-Rekordmeister seit der bemerkenswerten Pressekonferenz der Bosse Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß bestritten und diese allesamt gewonnen. Trotzdem läuft es nach wie vor überhaupt nicht rund bei den Münchnern, wie am Dienstagabend der knappe 2:1-Sieg in der zweiten Cup-Runde beim Viertligisten SV Rödinghausen bewies.

Nach zwei schnellen Toren brachte ein verschossener Elfmeter des Portugiesen Renato Sanches das wackelige Bayern-Gebilde mit ÖFB-Star David Alaba als Linksverteidiger noch einmal gewaltig ins Wanken. "Das war nicht Bayern-like", brachte es Kapitän Manuel Neuer auf den Punkt. Ergebnistechnisch ist das Starensemble von der Isar wieder auf Kurs, fußballerisch sind die Münchner aber im Moment Lichtjahre von der Dominanz des vergangenen Jahres entfernt.

"Die Leistung in den ersten 25 Minuten war gut, aber nach dem verschossenen Elfmeter sind wir eingebrochen", sagte Thomas Müller, der in der 13. Minute per Foulelfer die frühe Führung von Sandro Wagner (8.) auf 2:0 ausgebaut hatte. Wenig später hämmerte Sanches den zweiten Penalty an die Latte - danach waren die Bayern nicht mehr wiederzuerkennen. Nach dem 1:2 durch Linus Meyer (50.) kam der Topfavorit noch ins Schwitzen.

Doch wie kommt es, dass die fast ausschließlich mit Nationalspielern gespickte Mannschaft es selbst gegen einen Regionalligisten nicht schafft, eine Partie über 90 Minuten zu dominieren? "Das kann ich mir auch nicht erklären", sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Auch auf Nachfrage fiel dem Ex-Profi nichts ein, wie er die Darbietung besonders nach der Pause erklären könnte. "Das kann ich nicht, kann ich nicht", wiederholte Salihamidzic lediglich.

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