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Frankfurt-Coach klärt auf, wie er mit seinen Spielern umgeht.

Adi Hütter hat den Turnaround geschafft. Zuerst abgeschrieben, ist er jetzt mit seiner Mannschaft im Hoch. Vier Siege in Folge, darunter ein fulminantes 7:1 gegen Fortuna Düsseldorf, belegen die Topform seiner Truppe. Zu Beginn galt Hütter noch als erster Kandidat auf eine Trainerentlassung. "Als ich das gelesen habe, wusste ich: Das ist ein Ziel, das ich nicht erreichen möchte. Aber was sich ein Buchmacher ausdenkt, kann man nicht beeinflussen. Wenn ich Vierter gewesen wäre, hätte ich auch nicht gedacht: Juhu, drei sind vor mir. Natürlich denkst du: Scheiße, mein Name steht ganz oben. Aber letztlich trifft es denjenigen sowieso nie als Erstes," so der nunmehrige Erfolgstrainer zu Sportbild.

Die Kritik zu Saisonbeginn findet er berechtigt. Frankfurt verlor im Supercup gegen die Bayern und schied im Pokal blamabel gegen Ulm aus: "Wenn man zu Hause 0:5 verliert, nicht diszipliniert genug ist und 70 Minuten wie ein Hühnerhaufen umherrennt; dann in Ulm ausscheidet - was soll man erwarten? Dass dann Kritik kommt, ist berechtigt. Es haut mich aber auch nicht aus den Socken, das gehört zu meinem Job."

"Bin Trainer und kein Clown"

Zwar baut der 48-Jährige auf Einzelgespräche und will auch private Dinge von seinen Spielern wissen, dennoch wahrt er als Coach stets eine gewisse Distanz zur Mannschaft. Zu nahe komme er Spielern nie. "So weit lasse ich es gar nicht kommen. Wenn man ihnen zu nahe ist, fressen dich die Spieler. Aber zu weit weg zu sein, ist noch viel gefährlicher. Für die Spieler ist es wichtig, dass der Trainer interessant bleibt. Wenn man nur konsequent und hart ist, wenn man die Spieler nicht zum Lachen bringen kann, ist es sehr fad. Wenn man nur den Clown macht und keine Härte und Konsequenz hat, ist man leicht durchschaubar. Ich bin nicht der Freund der Spieler, ich bin aber auch weit weg davon, ihr Gegner zu sein."

Hütter betont, dass er ein sehr lustiger Mensch sein kann, aber eher im privaten Bereich. Auch einen Witz könnte er auf Anhieb erzählen: "Mache ich aber nicht, denn ich bin Fußballtrainer und kein Clown."

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