In der deutschen Fußball-Bundesliga spitzt sich neben dem Rennen um die Champions-League-Startplätze aber auch jenes um den Klassenerhalt zu.
Neben Fixabsteiger Paderborn könnte Werder Bremen nach der vorletzten Saisonrunde am Samstag (15.30 Uhr) ebenfalls als künftiger Zweitligist feststehen. Im Top-Duell zwischen Leipzig und Dortmund geht es um Platz zwei.
Der 30. Meistertitel für die Münchner ist seit dem 1:0 in Bremen am Dienstag perfekt. Nach dem letzten Heimspiel der Saison am Samstag gegen den SC Freiburg hat der Rekordchampion eine kleine Feier geplant. Trainer Hansi Flick könnte Stammkräften wie David Alaba zuvor eine Pause gönnen.
Alaba feiert den "Geister-Titel" mit seinen Bayern
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Spitzenduell um Platz zwei
Hinter den Münchnern geht es in Leipzig darum, wer hinter dem Serienmeister die zweitstärkste Kraft wird. Gast Dortmund kassierte zuletzt daheim ein 0:2 gegen Mainz. Sportdirektor Michael Zorc sah einige Akteure "mit dem Kopf im Urlaub". Doch auch die Tor-Maschinerie Leipzig geriet etwas ins Stocken. Gegen Paderborn und Düsseldorf kamen die Marcel Sabitzer und Co. daheim nur zu zwei Unentschieden.
Gegen Dortmund fehlen wird Konrad Laimer aufgrund eines grippalen Infekts, den sich der ÖFB-Internationale laut RB-Trainer Julian Nagelsmann aufgrund der hohen Belastung eingefangen habe. "Wir haben noch zwei Matchbälle, davon sollten wir einen verwerten, damit es eine gute Saison wird", sage Nagelsmann zur Ausgangslage. Mit einem Sieg am Samstag wäre Leipzig für die Königsklasse qualifiziert.
Im Spitzenduell der 33. Runde muss Dortmund in Leipzig ran
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Mannschaften gefordert - Saison im Endspurt
Leverkusen und Mönchengladbach kämpfen in den Spielen bei Hertha BSC beziehungsweise in Paderborn ebenfalls um die Qualifikation zur Champions League. Die Gladbacher liegen als Fünfter einen Zähler hinter Leverkusen. Im Kampf um die Europa-League-Tickets sind Trainer Oliver Glasner mit dem VfL Wolfsburg, Hoffenheim und Freiburg die drei Kandidaten für zwei Plätze.
Die Wolfsburger sind im Rennen um Rang sechs - der einen sicheren Startplatz in der Gruppenphase bringt - in der Pole Position. Sie sind auswärts gegen die seit fünf Monaten sieglosen Schalker im Einsatz. "Die Spieler haben mein vollstes Vertrauen. Ich mache mir da überhaupt keine Sorgen", erwartete Glasner kein Zitterspiel. Es sei außerdem nur "eines von zwei Endspielen". Die Eintracht aus Frankfurt um Coach Adi Hütter hat als Neunter indes nur noch Außenseiterchancen auf einen internationalen Startplatz. Die Hessen sind in Köln im Einsatz.
Werder Bremen muss noch um den Abstieg zittern
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Im Tabellenkeller kämpfen vier Mannschaften in direkten Duellen um den Liga-Verbleib. Werder wäre bei einer Niederlage gegen Mainz und einem Sieg des auf dem Relegationsplatz sitzenden Tabellennachbarn Düsseldorf gegen Augsburg abgestiegen. Die Mainzer und Augsburger bleiben bei einem Erfolg sicher im Fußball-Oberhaus. Bremens Trainer Florian Kohfeldt wusste: "Es geht um Alles. Es zählt nur ein Sieg." Die Düsseldorfer machten mit Kevin Stöger und Markus Suttner beim 2:2 in Leipzig zuletzt den besseren Eindruck.