Neues Gerücht

Kein Deutscher: Trainer-Coup der Bayern?

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Das Anforderungsprofil schien klar. Weichen die Bosse nun davon ab?

"Am 1. Juli wird ein Trainer auf unserer Bank sitzen. Und es ist entschieden, dass wir einen deutschen Nachfolger haben", sagte Karl-Heinz Rummenigge. Jupp Heynckes, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, meint: "Bayern hat die Erfahrung gemacht, dass die deutsche Sprache für ausländische Trainer nur sehr schwer zu erlernen ist."

2013 verabschiedete er sich mit dem Triple in die Pension. Drei Jahre schwang dann Pep Guardiola das Zepter. Ein Spanier. Auf ihn folgte ein Italiener, Carlo Ancelotti. Der wurde im Oktober entlassen - und der 72-jährige "Don Jupp" reaktiviert. Er erklärt: "Die Identität wird durch einen deutschsprachigen Trainer besser gewahrt."

Das Anforderungsprofil schien klar: Deutsch muss der Neue können, die Bundesliga aus eigener Erfahrung kennen. Oder haben die Bosse ihre Meinung geändert? Laut Sky-Experte Didi Hamann, der von 1992 bis 1998 selbst in München kickte, ehe er nach England wechselte, könnte genau das der Fall sein.

Pochettino ein Kandidat?

"Ich weiß, dass Bayern Mauricio Pochettino kontaktiert hat und er eine Option war - und womöglich noch ist", erklärt der 44-Jährige: "Dass der Trainer Deutsch sprechen soll, mag ein wichtiges Kriterium sein, jedoch mit Sicherheit nicht das entscheidende. Pep konnte es auch nicht perfekt." Für ihn wäre der argentinische Tottenham-Coach die beste Wahl.

Pochettino genießt in der Szene einen exzellenten Ruf, hat allerdings noch bis 2021 Vertrag. Sollte Heynckes, der zuletzt betonte, er habe nie gesagt, dass er aufhören werde, nicht verlängern, gilt Thomas Tuchel als wahrscheinlichste Lösung.

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