Bayern-Krise

Kovac angezählt: Jetzt spricht der Bayern-Boss

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Vier Spiele ohne Sieg: Bayern-Coach Kovac steht in der Kritik.

Deutschlands Fußball-Meister Bayern München ist schon früh in der Amtszeit von Neo-Trainer Niko Kovac in eine Krise gerutscht. Eine bittere 0:3-Heimniederlage am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach ist der vorläufige Tiefpunkt. Vier Pflichtspiele in Folge sind die Bayern bereits sieglos. Der Rückstand auf den ungeschlagenen Tabellenführer Borussia Dortmund beträgt vier Zähler.

Kovac muss die anstehende Länderspielpause dazu nutzen, das Schiff wieder auf Kurs zu bringen, sonst könnte es schnell gehen. "Ich kenne die Mechanismen im Fußball und in der Bundesliga. Ich weiß, dass die Zeit bei Bayern München anders läuft", erklärte der frühere Salzburg-Legionär, der in der Vorsaison noch Eintracht Frankfurt zum Cuptitel geführt hatte.

"Bis aufs Blut"

Rückendeckung bekommt Kovac nun von Präsident Uli Hoeneß. Dieser sorgte vergangene Woche für den Satz: „Das ist Sache des Trainers, der muss das entscheiden. Am Ende muss er auch den Kopf dafür hinhalten“, für Aufregung. Gegenüber dem Kicker relativierte Hoeneß nun seine Aussage. Er habe „nicht eine Sekunde daran gedacht“, damit den Trainer zu kritisieren. Dann stellt der Präsident auch klar: „Ich werde Niko Kovac verteidigen bis aufs Blut!“ Noch herrsche Ruhe in München.

Nur dreimal haben die Münchner in der Bundesliga-Geschichte höher verloren als gegen Gladbach. Ein 0:3 setzte es in der Allianz Arena zuletzt im April 2014 gegen Dortmund. Eine Chance zur Rehabilitierung gibt es erst in zwei Wochen in Wolfsburg. "Wir müssen das nächste Spiel gewinnen und wieder hier rauskommen", forderte Sportdirektor Hasan Salihamidzic. "Das werden wir nur schaffen, wenn wir wieder alle zusammenrücken und sich jeder an die eigene Nase packt."

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