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Der deutsche Fußball-Primus Bayern München hat die Punkteteilung beim 1:1 zum Bundesliga-Neustart in Leipzig unaufgeregt verarbeitetet. "Am Ende bringt uns der Punkt vielleicht einen Tick mehr, weil wir in der Tabelle vorne waren und vorne sind.

Dann ist es ein bisschen angenehmer", sagte Trainer Julian Nagelsmann. Der Vorsprung auf Leipzig beträgt weiterhin sechs Punkte. Freiburg könnte mit einem Sieg am (heutigen) Samstag in Wolfsburg aber bis auf zwei Punkte herankommen. Die Münchner blicken aber schon auf das Dienstag-Heimspiel gegen Köln und die größeren Aufgaben in der Champions League voraus. Aggressiver, intensiver, genauer müsse man spielen, gab Sportvorstand Hasan Salihamidžić die Richtung vor. "Wir haben noch etwas zu tun", betonte der Ex-Profi und befand mit Blick auf die Vorbereitung nach der WM: "Man sieht natürlich schon, dass uns vielleicht die ein oder andere Trainingseinheit fehlt."

Die Fitness, die die Bayern erst recht auch in der Champions League benötigen werden, wenn es in weniger als einem Monat zum Hinspiel gegen Paris Saint-Germain kommt, müssten sie sich wahrscheinlich auch über die Spiele holen, meinte Salihamidžić.

Unentschieden ist für beide Seiten okay

Auch die Leipziger um den höchstwahrscheinlich künftigen Bayern-Spieler Konrad Laimer konnten mit dem Auftakt gut leben. Durch eine Steigerung nach der Pause habe man sich das Remis verdient, es sei aber auch mehr möglich gewesen, so der Tenor. "Man hat in der zweiten Hälfte gemerkt, dass wir auf Augenhöhe mit Bayern sind, da waren wir sogar einen Tick besser im Spiel. Klar hätten wir gerne gewonnen, dann hätten wir den Rückstand etwas verkürzen können", erklärte Kapitän Willi Orban und ergänzte: "Unterm Strich ist das Unentschieden leistungsgerecht und wir nehmen den Punkt gerne mit."

Xaver Schlager war nicht zuletzt wegen seines Zuspätkommens beim Gegentreffer hingegen wenig erfreut. "Ich bin nicht zufrieden, denn wir wollten das Spiel gewinnen. Beim Gegentor war es mein Fehler, daraus muss ich lernen, das muss ich besser machen", meinte der ÖFB-Teamspieler, der wie Laimer bei dessen Comeback nach Verletzung durchspielte.

"Am Ende mit 1:1 aus dem Spiel zu gehen, ist okay, aber nicht zufriedenstellend. Es wäre im zweiten Durchgang mehr drin gewesen. Wir wissen, wie gut wir sind und zu was wir in der Lage sind. Wir können gegen jeden gewinnen", sagte Schlager. Im Gegensatz zu seinen Landsmännern war Marcel Sabitzer bei den Bayern nicht zum Einsatz gekommen.

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