Deutsche Bundesliga

Mystery-Box-Skandal: Das hielt Adeyemi geheim

Der ganze Mystery-Box-Skandal um den DFB-Star und Ex-Salzburg-Kicker Karim Adeyemi dominiert weiter die Schlagzeilen in Deutschland. Nun kommt eine weitere Wendung: Adeyemi wusste durchaus, dass er Waffen zu sich nach Hause bestellt hat.

Die gesamte Geschichte rund um die Mystery Box schien eigentlich zu Ende zu sein. Der BVB-Star Karim Adeyemi erhielt einen Strafbefehl inklusive Geldstrafe und verordneten Sozialstunden wegen illegalen Waffenbesitzes. Daraufhin folgte eine öffentliche Entschuldigung.

In seiner Erklärung meinte er: "Anfang 2024 habe ich aus Leichtsinn und ohne wirklich darüber nachzudenken, was ich da tat, eine sogenannte Mystery Box im Internet bestellt. Darin befanden sich auch Gegenstände, die waffenrechtlich nicht erlaubt sind."

Wendung in der Geschichte

Damit schien es, dass der 23-Jährige keine Ahnung hatte, was in der Mystery Box enthalten sein konnte. Doch laut einer Recherche von der "Bild" wusste Adeyemi sehr wohl, dass in den Boxen Waffen geliefert würden.

Das geht aus dem offiziellen Strafbefehl hervor, welcher der Zeitung vorliegt und dem Adeyemi juristisch nicht widersprochen hat. Darin steht, dass der BVB-Star wider besseres Wissen "Schlagringmesser, ein Schlagring und ein Elektroimpulsgerät" bestellt haben soll.

Anwalt von Adeyemi meldete sich

Gegenüber der "Bild" gibt der Anwalt des Stürmers zu: "Wie der Name ‚Mystery Box‘ nahelegt, war zwar ersichtlich, dass sie Gegenstände wie die in der frei zugänglichen Verkaufsannonce exemplarisch gezeigten Waffen enthalten würde, nicht aber, welche konkreten (geschweige denn unerlaubten) Waffen dies sein werden."

Der Verteidiger von Adeyemi betont, dass sein Mandant höchstens die Öffentlichkeit, aber nicht seinen Klub Borussia Dortmund oder den DFB dies verheimlicht habe: "Karim Adeyemi hat seine Gesprächspartner bei BVB und DFB hierüber vollständig informiert."

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