Unparteiischer gab in Deutschland nach Ansicht der Torszene zunächst aberkannten Treffer.
In der deutschen Fußball-Kreisliga Kaiserslautern/Donnersberg hat es eine kuriose Videobeweis-Premiere gegeben. Laut einem Bericht der "Rheinpfalz" (Dienstag) nahm der Schiedsrichter der Partie SV Mölschbach gegen SG Hochspeyer am vergangenen Sonntag nach Ansicht eines Zuschauer-Videos auf dem Smartphone eine Entscheidung zurück und gab das 3:2 für Mölschbach. Zunächst hatte er das Tor aberkannt.
Nach Darstellung der SG Hochspeyer, die gegen die Wertung des Spiels Einspruch eingelegt hat, sei der Referee nach Protesten zu den Zuschauern des SV Mölschbach gelaufen und habe sich den Smartphone-Mitschnitt eines Fans angesehen. "Nach dem Blick auf das Mobiltelefon zeigte er auf den Anstoßpunkt und gab das Tor", schrieb der Verein auf seiner Facebook-Seite.
Inzwischen hat der Schiedsrichter auch zugegeben, auf das Handy-Video vertraut zu haben, hieß es aus dem Schiedsrichterausschuss. Da der Videobeweis nur in der Bundesliga zugelassen ist, dürfte der Protest der SG Hochspeyer vor dem Sportgericht gute Chancen haben.