Stögers Ex-Klub Köln trug Abstieg mit Fassung - "Bemerkenswerte Leistung von Stöger".
Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld hat sich für einen Verbleib von Trainer Peter Stöger beim deutschen Bundesligisten Borussia Dortmund ausgesprochen. "Ich finde es falsch, dass er so kritisiert wird, und es wäre ein Fehler, sich voreilig von ihm zu trennen", sagte der 69-jährige, ehemalige Coach des Revierklubs dem Nachrichten-Portal t-online.de.
Er sei erstaunt, dass der Wiener immer wieder infrage gestellt werde. "Das ist nicht richtig. Es war für ihn eine äußerst schwierige Aufgabe, und er hat es geschafft, wieder Stabilität hineinzubekommen. Dortmund hat andere Probleme als auf der Trainerposition", meinte Hitzfeld, der mit dem BVB zweimal deutscher Meister wurde und 1997 die Champions League gewann.
Stöger führte BVB wieder auf CL-Rang
Stöger hatte den BVB im Dezember als Nachfolger von Peter Bosz übernommen und von Rang acht wieder auf einen Champions-League-Rang geführt. "Die Mannschaft war total verunsichert und befand sich in einem Sturzflug. Insofern war das eine besonders bemerkenswerte Leistung von Stöger, die richtigen Entscheidungen zu treffen", lobte Hitzfeld.
Stögers Ex-Klub Köln trug indes die Gewissheit über den Abstieg mit Fassung. "Beim letzten Abstieg gab es noch eine schwarze Wolke. Das ist der größte Unterschied: Dass wir als Einheit in die 2. Liga gehen", betonte Tormann Timo Horn nach dem 2:3 in Freiburg. "Das ist ein entscheidender Grund, dass sich viele schon frühzeitig bekannt haben zum FC. Das ist ein einmaliges Gefühl. Man fühlt sich wohl in dem Umfeld."
Die wichtigsten Entscheidungen sind bereits getroffen. Horn bleibt dem "Effzeh" ebenso erhalten wie Kapitän Jonas Hector, Marco Höger und der zweimalige Zweitligatorschützenkönig Simon Terodde. "Es ist ein harter Weg. Aber unser Ziel ist eindeutig: Aufstieg 2019", sagte Sportchef Armin Veh. Auch der Trainer für die kommende Saison steht fest. Markus Anfang von Holstein Kiel beerbt Stefan Ruthenbeck.