Erster Werder-Auftritt

Transfer-Sinneswandel bei Zlatko Junuzovic?

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ÖFB-Star kann sich Bremen-Verbleib vorstellen, lässt aber Hintertür offen.

Viel wurde in den letzten Wochen über Zlatko Junuzovic spekuliert. Zuerst schien nach dem Fast-Abstieg und einer enttäuschenden Bundesliga-Saison Werder Bremens der Abschied höchstwahrscheinlich. Manager Frank Baumann bestätigte damals: "Zladdi spielt mit dem Gedanken zu wechseln. Er will den nächsten Schritt machen."

Nach der Europameisterschaft hat sich die Ausgangslage aber verändert. Am Montag nahm Junuzovic das Training in Bremen auf und hielt ein Plädoyer in eigener Sache: "Ich muss Werder nicht unbedingt verlassen. Das Thema war damals, sich eventuell zu verändern. Dass wir darüber sprechen, wenn ein Angebot kommen sollte."

Gerüchteweise lockte nach vier Jahren an der Weser die englische Premier League. Es sollte der Sprung zu einem Top-Klub gelingen. Laut "Bild" gab es jedoch vor allem Interesse aus China. "Ich hatte einige Anfragen, die habe ich alle abgeblockt, weil es nicht gepasst hat“, sagte der 28-Jährige dazu.

Rahmenbedingungen passten nicht

Junuzovic wird bald Vater - Termin ist im August. Das Umfeld bei einem Wechsel ist daher wichtiger denn je: "Es hätte zu hundert Prozent passen müssen, das war nicht der Fall." Er sei daher froh, hier zu sein und hoffe vor allem, dass ihm die Fans weiter positiv gestimmt sind.

Junuzovic
© Getty

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Warum er sich nicht zur Werder bekannt hat, erklärte der Mittelfeldmann so: "Ich wollte keine leeren Versprechen machen und sagen, ich bin zu hundert Prozent hier und zwei Wochen später ist das nicht mehr der Fall." Nach der "enttäuschenden EURO" ging es darum, "komplett abzuschalten und den Kopf freizubekommen".

"Kann Transfer nicht ausschließen"

Ganz lossagen wollte sich Junuzovic, dessen Vertrag bis zum Sommer 2018 läuft, von den ursprünglichen Plänen trotzdem nicht. Er hielt sich ein Hintertürchen offen: "Man kann einen Transfer nicht zu hundert Prozent ausschließen." Auch Baumann sagte zu "Bild": "Bis Mitte, Ende August sollte endgültig Klarheit herrschen."

Einen Streit mit Trainer Viktor Skripnik dementierte Junuzovic übrigens: "Ich habe kein Problem, hatte mit ihm nun ein sehr gutes Gespräch. Es ist klar, dass man schon mal diskutiert und sich auseinandersetzt. Ich bin im Spielerrat und habe in dieser Funktion meine Meinung gesagt."

Fortsetzung folgt ...

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