Trotz Siegesserie

Vor Meister-Coup: Beim FC Bayern brodelt's

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Bayern steht vor dem 30. Meistertitel, dennoch gibt es neuen Ärger. 

Bayern kann den Titelsekt einkühlen! Nach dem 2:1 gegen Gladbach beträgt der Vorsprung auf Dortmund sieben Punkte. Noch ein Sieg fehlt zum 30. Titel der Vereinsgeschichte.
 
Der Rekordmeister hatte gegen die Rose-Elf (Lainer spielte durch) aber Mühe. In der 18. Minute ließ Hofmann den Ball im Netz zappeln - aber Abseits entschied der Videoschiedsrichter! Das rüttelte Alaba (spielte durch) & Co. wach. Hernández vergab die Riesenchance (24.). Auf der Gegenseite scheiterte Embolo doppelt (25.). Sommer schenkte den Bayern die Führung. Nach einem katastrophalen Fehlpass des Torhüters schob der 19-jährige Zirkzee zum 1:0 ein (26.). Am Dienstag soll gegen Bremen der Titel her Pavard gab das Geschenk aber zurück. Der Franzose traf ins eigene Tor -1:1 (37.). Hermann vergab bei Gladbach (54.), Gnabry bei Bayern (67.). Der Hit wurde zum Krimi -und Goretzka zum Helden! In der 86. Minute machte er den zehnten Ligasieg der Bayern in Folge perfekt. Am Dienstag können die Münchner gegen Bremen den 30. Titel endgültig fixieren.
 

"War nicht korrekt"

Dennoch brodelt es beim Serienmeister. Grund ist eine Aussage von Bayern-Urgestein Thomas Müller nach dem Pokalspiel unter der Woche. Der 30-Jährige sprach in einem Interview über die mögliche Neruverpflichtugn von Kai Havertz: „Ich habe leider keinen Einblick auf den Finanzbereich von Herrn Dreesen und den Sportdirektorenbereich. Ich weiß jetzt nicht, was da geplant ist, welche Budgets da vergeben werden können in den aktuellen Zeiten. Es ist ja auch ein bisschen paradox, wenn man immer über Neuzugänge spricht und gleichzeitig Gehälter eingespart werden.“
 
Vor Meister-Coup: Beim FC Bayern brodelt's
© Getty
× Vor Meister-Coup: Beim FC Bayern brodelt's
 
Sportdirektor Hasan Salihamidzic nahm am Samstag nun dazu Stellung und forderte mehr Zurückhaltung von den Spielern. „Der Thomas hat sich vielleicht mit seiner Aussage ein bisschen verdribbelt“, so der 43-Jährige. „Da haben wir am nächsten Tag direkt drüber gesprochen.. Ich habe ihm gesagt, dass das nicht korrekt war. Er hat das verstanden, er ist ein sehr, sehr intelligenter Junge, ein sehr, sehr intelligenter Spieler.“
 

Müller kritisierte Medien

Müller bemängelte nun in einem Twitter-Video, dass er in den Medien "provokativ und geschichtsfortführend" interpretiert worden wäre. "Meine Aussage war nämlich eigentlich auf die Tatsache bezogen, dass es mich genervt hat, dass ich dazu befragt wurde nach einem Pokal-Halbfinale, zu Transfers in der nächsten Saison", sagte der Münchner Vize-Kapitän.

Er habe keine Kritik an den Bayern-Verantwortlichen geübt. Vielmehr störe es ihn, dass in den Medien so getan werde, als ob man in den wirtschaftlich schwierigen Corona-Zeiten "mit einem Fingerschnippen" Transfers in Höhe von 50 oder 100 Millionen Euro bewältigen könne. Man habe für die Mitarbeiter auf Gehalt verzichtet, sagte Müller, der sich auch in der herausfordernden Lage weiter Top-Transfers wünscht.
 
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