Es poltert bei den Wölfen. Trainer Glasner machte seine Unzufriedenheit mit den Transfers deutlich. Der Geschäftsführung gefiel dies offenbar nicht.
Coach Oliver Glasner hat sich vor dem Heimspiel in der deutschen Fußball-Bundesliga gegen 1899 Hoffenheim unzufrieden über die Transferpolitik des VfL Wolfsburg geäußert. Bereits am Donnerstag sagte der Österreicher in einem Sky-Interview: "Eines unserer Transferziele war es, einen Spieler mit Tempo und Tiefgang zu holen. Das haben wir halt nicht geschafft." Bei einer Telefonkonferenz mit Wolfsburger Journalisten unterstrich er diese Aussagen am Freitag noch einmal.
Zudem fügte er auch hinzu: "Klar ist, dass wir und auch ich andere Ideen hatten, die wir nicht realisieren konnten. Wir haben unser Transferziel in der Offensive nicht erreicht. Das ist schade, denn darüber haben wir uns monatelang unterhalten. Und was wir über Monate besprochen haben, habe ich in dem Interview verlautbart."
Auf die Frage, ob man das als Konflikt zwischen ihm auf der einen sowie Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke und Sportdirektor Marcel Schäfer auf der anderen Seite deuten könne, sagte Glasner nur: Das sei eine Interpretation.
Schmadtke gefielen Aussagen nicht
Wolfsburgs Sport-Geschäftsführer Schmadtke gefielen die Aussagen von Oliver Glasner nicht. "Ich finde es nicht gut. Ich finde den Zeitpunkt unglücklich", sagte er dem "Kicker". "Seine Unzufriedenheit scheint so groß zu sein, dass er sich nun geäußert hat." Das Fachmagazin und auch Wolfsburger Medien halten nun sogar eine vorzeitige Trennung vom 46-jährigen Glasner für möglich, der im Sommer 2019 vom LASK zum VfL wechselte und dort einen Dreijahresvertrag unterschrieb.