Wirbel um Corona-Solidarität

Kein Gehaltsverzicht: So erklärt sich Mesut Özil

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Geizhals oder Wohltäter: Der deutsche Ex-Weltmeister steht erneut in der Kritik. 

Der FC Arsenal hat sich aus Solidaritätsgründen auf einen Gehaltsverzicht geeinigt - doch drei Spieler weigern sich, auf ihr Gehalt zu verzichten - einer davon ist der Deutsche Mesut Özil.
 
Wie die britische Tageszeitung "Mirror" berichtet, sei Mesut Özil derzeit nicht bereit, einen Teil seines Jahresgehalts von 20 Millionen Euro dem Klub zu überlassen. Die Spieler einigten sich auf 12,5 % Verzicht vom Jahresgehalt bis März 2021. Özil müsste demnach auf rund 2,5 Millionen Euro verzichten. Das wären rund 200.000 € im Monat, die dem deutschen Nationalspieler abgehen würden. Demnach wolle Özil die tatsächlichen finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise abwarten und gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt Gehaltseinbußen zustimmen. Özil respektiere die Entscheidung der übrigen Arsenal-Spieler, so der "Mirror". Er wünsche sich aber auch, dass seine Entscheidung angenommen wird. 
 

Özil als Wohltäter

Özil-Berater Erkut Sögüt verteidigt im Online-Magazin „The Athletic“ die Entscheidung: „Der Verein muss zuerst erklären, wie er zu diesen Prozentzahlen kommt. Wenn die Spieler all diese Infos haben, dann sind sie auch in der Lage, eine fundierte Entscheidung zu treffen.“
 
Die englische „Sun“ schlägt sich bereits auf die Seite Özils und kontert dem Konkurrenz-Blatt. Demnach ist der 31-Jährige für seine Großzügigkeit und seinen sozialen Einsatz bekannt. Der Deutsche hat u.a. 1.000 Operationen für Kinder weltweit bezahlt, für 100.000 syrische Flüchtlinge in Lagern die Ernährung finanziert und 250.000 Euro für kranke Kinder in Brasilien gespendet. 
 
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