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Am englischen Fußballfeiertag gab es ein Schützenfest nach dem anderen.

Die englische Premier League hat ihren dezimierten Boxing Day trotz der grassierenden Omikron-Welle in ausverkauften Stadien durchgezogen. Der traditionelle Feiertagsrunde am Sonntag stand nach drei abgesagten Partien wegen zahlreicher Corona-Ausfälle und den kurzfristig positiv getesteten Trainern Steven Gerrard und Patrick Vieira im Zeichen von Pandemie-Widrigkeiten. Ungeachtet der mancherorts schwierigen Umstände wurde in den Stadien torreiches Spektakel geboten.

Tabellenführer Manchester City besiegte Leicester nach famosem Beginn und zwischenzeitlichem Durchhänger 6:3. Der Meister lag nach 25 Minuten bereits 4:0 vorne, ließ es nach überragender erster Hälfte dann aber zu locker angehen. So kamen die Gäste nach der Pause bis zur 65. Minute auf 3:4 heran, das fünfte Tor der Gastgeber brachte wenig später aber die Vorentscheidung. Den Endstand fixierte in der Schlussphase Raheem Sterling, der als einziger Doppeltorschütze in Erscheinung trat.

Hasenhüttl verschafft sich Luft im Abstiegskampf

Trainer Ralph Hasenhüttl bejubelte mit Southampton einen 3:2-Erfolg bei West Ham. Der Tabellenvierte Arsenal fertigte Norwich auswärts souverän 5:0 ab, Bukayo Saka traf dabei zweimal. Tottenham gab sich daheim gegen Crystal Palace ohne den corona-positiven Trainer Vieira mit 3:0 ebenfalls keine Blöße. Das drittplatzierte Chelsea traf erst am späteren Abend auf Aston Villa ohne den corona-infizierten Coach Gerrard. Den Schlusspunkt des Tages bildet Brighton gegen Brentford.

Die Boxing-Day-Partien Liverpool gegen Leeds und Burnley gegen Everton waren aufgrund zu vieler Corona-Fälle in den Reihen der Gastmannschaften bereits am Donnerstag abgesagt worden. Das Duell von Wolverhampton mit Watford musste einen Tag später gestrichen werden. Am Montag ist mit Newcastle gegen Manchester City die abschließende Partie der Runde angesetzt. In der bereits am Dienstag beginnenden nächsten fällt vorerst mit Leeds gegen Aston Villa eine Partie aus. Vor Weihnachten waren sechs von zehn Matches ausgefallen. Geht es - wie angesichts des Infektionsgeschehens zu befürchten - ähnlich weiter, verdichtet sich der ohnehin schon enge Spielplan mit zahlreichen Nachtragsmatches noch stärker.
 

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