Nach der italienischen Serie A hat nach dem Tod von Papst Franziskus auch der argentinische Fußball-Verband (AFA) alle für Ostermontag angesetzten Spiele abgesagt.
In Italien waren vier Oberhaus-Partien betroffen, darunter das Gastspiel von Rekordmeister Juventus Turin in Parma. Auch der FC Torino, Cagliari und Genoa trugen ihre Heimspiele nicht wie geplant aus. Ein neues Spieldatum soll zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden.
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Papst Franziskus war ein bekennender Fußballfan und in seiner Heimat Argentinien Anhänger des Teams San Lorenzo de Almagro aus Buenos Aires. "Der argentinische Fußball verabschiedet sich in tiefer Trauer", erklärte die AFA in ihrer Stellungnahme. In allen Partien sämtlicher Spielklassen im Land seien in der restlichen Woche Trauerminuten geplant.
Maradona und die "Hand Gottes"
"Franziskus war nicht nur eine geistliche, sondern auch eine fußballerische Referenz", meinte Argentiniens Verband mit Verweis auf dessen Treffen mit Legenden wie Lionel Messi oder Diego Maradona. Mit Letzterem hatte das Oberhaupt der Katholischen Kirche auch über dessen als "Hand Gottes" bekanntes Tor im WM-Viertelfinale 1986 gegen England gesprochen. "Ich habe ihn im Spaß gefragt, welche Hand die schuldige ist", verriet Franziskus in seiner zu Jahresbeginn erschienenen Autobiografie.
"Er hat seine Leidenschaft für den Fußball nie verhehlt", betonte die AFA nach dem Tod des Papstes. Franziskus war laut Angaben aus dem Vatikan am Montag in der Früh gestorben, er wurde 88 Jahre alt. Am Ostersonntag hatte der Pontifex auf dem Petersplatz in Rom noch den Ostersegen "Urbi et Orbi" ("der Stadt und dem Erdkreis") erteilt.