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Die Eröffnung der neuen Arena geriet außer Kontrolle. Polizei setzte Tränengas ein.

Besiktas Istanbul hat die neue Vodafone Arena am Montag mit einem Sieg eingeweiht. Der Arbeitgeber von ÖFB-Kicker Veli Kavlak, der nicht im Kader stand, setzte sich in der 28. Runde der türkischen Liga gegen Bursaspor 3:2 durch und machte den nächsten Schritt zum Titel. Sechs Runden vor Schluss beträgt der Vorsprung auf Fenerbahce sechs Punkte, der Verfolger hat eine Partie weniger ausgetragen.

DFB-Star als Match-Winner
Für Besiktas war es das erste echte Heimspiel seit mehr als zwei Jahren. Seit der Saison 2013/14 musste der Arbeiterclub auf andere Stadien ausweichen, da die neue Arena an der Stelle errichtet wurde, an der früher das altehrwürdige Inönü-Stadion gestanden war. Zum Matchwinner avancierte DFB-Teamstürmer Mario Gomez mit seinen Saisontoren 20 (22.) und 21 (57./Elfmeter-Nachschuss). Den dritten Treffer steuerte Alexis Delgado bei (52.). In einer hitzigen Schlussphase sahen Besiktas-Profi Ricardo Quaresma und Bursaspors Hajime Hosogai jeweils Gelb-Rot (97.).

Randale vor Stadion
Vor der Partie kam es im Außenbereich der Nachrichtenagentur DHA zufolge zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Besiktas-Fans. Um Sicherheitsbarrieren vor dem Stadion gegen den großen Ansturm zu schützen, hätten die Einsatzkräfte Wasserwerfer und Tränengas eingesetzt, hieß es. Das Tränengas sei bis in den Innenbereich der Arena spürbar gewesen. Von den Rängen waren als Reaktion zu Beginn der Partie Protestrufe gegen die Polizei zu hören.

In sozialen Medien hatten Fans des Tabellenführers dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan vorgeworfen, die Eröffnungsfeier statt am Montag kurzfristig angekündigt am Sonntag abgehalten zu haben - und zwar im Beisein ausgesuchter Politiker, Sportler und anderer Prominenter, während der Großteil der Fan-Bereiche in der Arena leer blieb.

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