Nach Nieren-OP

Hosiner: So schuftet er fürs Comeback

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Teamchef Koller will Ex-Austrianer auf dem Weg zur Rückkehr unterstützen.

Philipp Hosiner arbeitet nach seiner Nieren-OP wegen eines bösartigen Tumors weiterhin an seinem Comeback und gibt in einem Interview auf der Klub-Website von Stades Rennes Einblicke in die harte Zeit nach dem schweren Eingriff. "In den ersten Wochen war es schwierig, normal zu gehen. Es war ein seltsames Gefühl und schmerzhaft. Ich habe mich gefühlt, wie ein alter Mann", berichtet Hosiner.

Einfache Bewegungsabläufe stellten den Burgenländer nach dem Eingriff am 11. Februar vor große Herausforderungen. "Mein Körper hat nach der Operation einzelne Bewegungen vergessen. Ich musste erst lernen, bestimmte Muskelgruppen wieder gezielt anzusteuern."

Anfang März war Hosiner bei  ÖFB-Physitoherapeut Chris Ogris in Behandlung und postete danach ein Foto von seinen "ersten Schritten Richtung Comeback". Mittlerweile hat der 25-Jährige seine Trainingsumfänge schon erhöht. "Ich habe ein spezielles Programm. Im Moment trainiere ich drei bis vier Stunden am Vormittag, nach einer Mittagspause geht es dann weiter", beschreibt Hosiner seinen Trainingsalltag.

Sommer-Vorbereitung als Ziel
Trotz der großen Fortschritte will es Hosiner langsam angehen und seinen Körper auf dem Weg zum Comeback nicht überfordern. "Ich will es nicht zu schnell angehen, damit alles gut wird. Mein Körper erholt sich aber schneller, als die Ärzte gedacht hätten." Nach der Länderspielpause möchte Hosiner nach Rennes zurückkehren und in Frankreich weiter auf sein Comeback hinarbeiten. Läuft alles nach Plan, will er die Sommer-Vorbereitung bei Rennes wieder voll mitmachen.

Unterstützung gibt es für den fünffachen Teamspieler auch vom ÖFB. "Er hat einen aufgeweckten Eindruck gemacht und ist zuversichtlich. Wir wollen ihn so gut wie möglich unterstützen", kündigte Teamchef Marcel Koller nach einem Telefonat mit Hosiner im Rahmen der Kaderbekanntgabe für die kommenden Länderspiele an.

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