Auf offener Straße

Inters Ultra-Boss in Mailand erschossen

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In Mailand ist der stadtbekannte Ultra-Boss Vittorio Boiocchi laut Medienberichten auf offener Straße erschossen worden.  

Der 69-jährige Inter-Fan wurde demnach am Samstagabend in einem Viertel im Westen der Großstadt von mehreren Schüssen getroffen. Rettungskräfte brachten den Anführer der Ultras von Inter Mailand noch in ein Krankenhaus, konnten jedoch nichts mehr für ihn tun. Den Berichten zufolge handelte es sich um einen Hinterhalt. Wer hinter der Tat steckte, war aber unklar.

Der Inter-Fan war mehrfach unter anderem wegen Handels mit Drogen und Raubtaten vorbestraft, wie es in den Medienberichten weiter hieß. Er verbrachte demzufolge insgesamt 26 Jahre hinter Gittern. Nach Fan-Krawallen bei einer Fußballpartie gegen SSC Napoli 2018 bestraften ihn die Behörden mit fünf Jahren Stadionverbot, wogegen er gerichtlich vorging, jedoch in letzter Instanz scheiterte.

Die Bluttat am Samstagabend geschah kurz vor Anpfiff der Serie-A-Partie zwischen Inter Mailand und Sampdoria Genua. Bei dem 3:0-Heimsieg der Nerazzurri verließen die Ultras während des Spiels die Ränge im Giuseppe-Meazza-Stadion, als die Nachricht vom Tod des Ultras die Runde machte.

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