Der Weltfußball könnte vor einer grundlegenden Regeländerung stehen. Die FIFA erwägt eine Anpassung der Abseitsregel, um das Spiel offensiver und attraktiver zu gestalten.
Das bestätigte FIFA-Präsident Gianni Infantino am Rande des World Sports Summit in Dubai.
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„Vielleicht muss der Spieler in Zukunft vollständig am Verteidiger vorbei sein, um im Abseits zu stehen“, erklärte Infantino. Konkret würde das bedeuten, dass es nicht mehr als Abseits gewertet wird, wenn lediglich ein Arm oder ein Bein des Angreifers vor dem letzten Abwehrspieler liegt. Ziel der Überlegungen sei es, den Spielfluss zu verbessern und die Zahl der Unterbrechungen zu reduzieren. „Wir prüfen ständig, wie die Regeln angepasst werden können, um das Spiel angreifender und schöner zu machen“, so Infantino.
Idee von Arsène Wenger
Der Vorstoß ist nicht neu. Arsène Wenger, ehemaliger Erfolgscoach des FC Arsenal und heute Leiter der Fußballentwicklung bei der FIFA, hatte eine entsprechende Reform der Abseitsregel bereits vor einiger Zeit ins Spiel gebracht. Wenger argumentiert, dass knappe Abseitsentscheidungen dem Geist des Spiels widersprächen und vor allem durch den VAR immer wieder für Frust sorgen.
Bevor eine solche Änderung Realität werden kann, ist jedoch ein formeller Prozess nötig. Zunächst muss das International Football Association Board (IFAB), das für die Fußballregeln zuständig ist, zustimmen. Das Gremium kommt am 20. Januar zu seiner jährlichen Sitzung zusammen. Anschließend wäre auch die offizielle Zustimmung der FIFA erforderlich.
Sollte das IFAB grünes Licht geben, könnte die neue Abseitsregel laut der spanischen Zeitung „AS“ bereits in der kommenden Saison eingeführt werden.