Schwere Vorwürfe

Platini attackiert Ex-FIFA-Boss Blatter

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Platini kritisiert Fußball-Weltverband und dessen Ex-Präsident scharf.

Der ehemalige UEFA-Präsident Michel Platini hat gegen die FIFA und Joseph Blatter schwere Vorwürfe erhoben. In einem Interview mit der französischen Zeitung Le Monde (Donnerstag) meinte er über den Schweizer: "Er ist der größte Egoist, den ich in meinem Leben gesehen habe. Er hat immer gesagt, dass ich sein letzter Skalp sein werde."

Platini war wegen einer dubiosen Zahlung von zwei Millionen Franken (1,83 Mio. Euro) von Blatter aus dem Jahr 2011 zunächst von der FIFA-Ethikkommission für acht Jahre gesperrt worden.

Der Bann wurde im Mai des Vorjahres durch die Berufungskommission und den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) um je zwei auf insgesamt vier Jahre reduziert. Platini erklärte daraufhin seinen Rücktritt von der UEFA-Spitze.

"Es ist noch nicht vorbei"

Verantwortlich für seinen Abstieg seien oberste Stellen im Weltverband. "Sie haben nach was gesucht, um mir zu schaden", erklärte Platini. "Die verschiedenen internen Instanzen der FIFA wurden von Leuten, die die Fäden zogen, ausgenutzt. Ich lebte in der Hoffnung, dass sie die Wahrheit sagen würden, aber das ist nie passiert." Er wisse noch immer nicht, was er falsch gemacht habe.

Darüber hinaus kündigte Platini an, den Kampf gegen seine Sperre fortzusetzen: "Es ist noch nicht vorbei."

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