Im Jänner 2023 schockierte eine rassistische Aktion ganz Spanien, jetzt folgte das Urteil: Vier Männer wurden wegen Hass und Drohungen gegen Real-Star Vinícius Jr. schuldig gesprochen.
Nach einer skandalösen Aktion gegen Vinícius Júnior (24) hat ein Gericht in Madrid nun vier Täter zu Haftstrafen auf Bewährung verurteilt. Der brasilianische Superstar von Real Madrid war im Jänner 2023 Ziel einer üblen rassistischen Provokation geworden.
Kurz vor dem Stadtduell gegen Atlético Madrid hängten die Männer eine braune aufblasbare Puppe mit Vinícius-Trikot von einer Brücke in der spanischen Hauptstadt.
Banner mit Hassbotschaft
Neben der Puppe hissten die Täter auch ein riesiges Transparent mit der Aufschrift "Madrid hasst Real". Laut Medienberichten handelt es sich bei den Verurteilten um Anhänger vom Stadtrivalen Atlético Madrid.
Haftstrafen & Verbote
Ein Angeklagter wurde zu 22 Monaten, die drei weiteren zu je 14 Monaten Haft verurteilt. In Haft müssen die vier nicht. Bei nicht vorbestraften Verurteilten werden Haftstrafen von bis zu zwei Jahren in Spanien zur Bewährung ausgesetzt.
Zusätzlich erhielten sie Geldstrafen von bis zu 1.084 Euro, sowie vierjährige Annäherungsverbote: Sie dürfen sich Vinícius künftig nicht näher als 1.000 Meter nähern. Auch das Umfeld von Stadien, in denen der Brasilianer spielt, ist für sie an Spieltagen tabu.
Obendrauf: Berufsverbot im Bildungs-, Freizeit- und Sportbereich bis zu vier Jahre und drei Monate.
Vinícius immer wieder Ziel von Hass
Der Real-Star ist in Spanien regelmäßig rassistischen Beleidigungen ausgesetzt. Erst vor wenigen Wochen wurden in einem weiteren Fall fünf Fans wegen rassistischer Beleidigung rund um ein Spiel bei Real-Valladolid zu Bewährungsstrafen verurteilt.