Barcelona-Youngster Lamine Yamal träumt von vielen Ballon d'Or-Siegen.
Er ist erst 18 Jahre alt, doch aus der Elite der Fußballwelt nicht wegzudenken: Lamine Yamal sorgt seit seinem Profidebüt für den FC Barcelona im April 2023 - bei dem er erst 15 Jahre alt war - für große Begeisterung. Innerhalb der letzten Jahre schaffte es das Barca-Juwel, seinen Trophäenschrank ordentlich zu füllen, unter anderem mit einem EM-Titel (Spanien), zwei Meisterschafts-Gewinnen, einem Cup-, sowie einem Super-Cup-Pokal (Barcelona). Nun könnte der junge Flügelflitzer sich schon bald über den nächsten Preis freuen - einen Ballon d'Or. Wenn es allerdings nach dem nominierten Yamal geht, will dieser es nicht nur bei einem belassen.
Yamal: "Träume davon, viele zu gewinnen"
Bevor der prestigeträchtige Fußballpreis am 22. September im Pariser Théâtre du Châtelet überreicht wird, spuckte der Spanier im Podcast "Resonancia de Corazón" große Töne: "Ich habe meinen Freunden gesagt, dass ich nicht davon träume, einen Ballon d'Or zu gewinnen, sondern viele." Hohe Ansprüche für Yamal, der bei einem Erfolg zum jüngsten Ballon d'Or-Sieger aller Zeiten werden würde. Diesen Rekord hielt bislang Brasilien-Legende Ronaldo mit 21 Jahren.
Noch ist es allerdings nicht so weit und die Konkurrenz ist groß. Neben dem spanischen Youngster zählen auch Barca-Teamkollege Raphinha sowie PSG-Triple-Star Ousmane Dembélé zu den Top-Favoriten auf die goldene Trophäe. Yamal scheint sich dennoch nicht unterkriegen zu lassen: "Ich bin ein Spieler, der das Zeug dazu hat. Wenn ich es nicht schaffe, dann liegt es daran, dass ich Dinge nicht richtig gemacht habe oder nicht wollte. Ich träume davon, viele zu gewinnen und wenn ich es schaffe, werde ich sehr glücklich sein, aber ich möchte weiterhin mehr gewinnen, zusammen mit meinem Team."
Real plant erneuten Boykott
Wen Yamal bei der Verleihung wohl nicht zu Gesicht bekommen wird, ist Ligarivale Real Madrid. Die Königlichen sollen immer noch verärgert darüber sein, dass im Vorjahr Rodri anstelle von Real-Torjäger Vinicius Jr. ausgezeichnet wurde. Laut einem Bericht der spanischen Zeitung "Marca" versuchte der Organisator "France Football" in den vergangenen Monaten alles zu tun, um die Beziehung mit den Madrilenen wieder zu verbessern - anscheinend ohne Erfolg. Wie die französische "L'Equipe" schrieb, soll Real sich dazu entschieden haben, der Ballon d'Or-Vergabe auch in diesem Jahr fernzubleiben.
Die Nominierten
- Jude Bellingham (England; Real Madrid)
- Ousmane Dembélé (Frankreich; PSG)
- Gianluigi Donnarumma (Italien; PSG/ManCity)
- Désiré Doué (Frankreich; PSG)
- Denzel Dumfries (Niederlande; Inter)
- Serhou Guirassy (Guinea; Dortmund)
- Viktor Gyökeres (Schweden; Sporting CP/Arsenal)
- Erling Haaland (Norwegen; ManCity)
- Achraf Hakimi (Marokko; PSG)
- Harry Kane (England; Bayern)
- Khvicha Kvaratskhelia (Georgien; Napoli/PSG)
- Robert Lewandowski (Polen; Barcelona)
- Alexis McAllister (Argentinien; Liverpool)
- Lautaro Martinez (Argentinien; Inter)
- Kylian Mbappé (Frankreich; Real Madrid)
- Scott McTominay (Schottland; Napoli)
- Nuno Mendes (Portugal; PSG)
- João Neves (Portugal; PSG)
- Michael Olise (Frankreich; Bayern
- Cole Palmer (England; Chelsea)
- Pedri (Spanien; Barcelona)
- Raphinha (Brasilien; Barcelona)
- Declan Rice (England; Arsenal)
- Fabián Ruiz (Spanien; PSG)
- Mohamed Salah (Ägypten; Liverpool)
- Virgil van Dijk (Niederlande; Liverpool)
- Vinicius Júnior (Brasilien; Real Madrid)
- Vitinha (Portugal; PSG)
- Florian Wirtz (Deutschland; Leverkusen/Liverpool)
- Lamine Yamal (Spanien; Barcelona)
Vorjahressieger Rodri (Manchester City) ist nicht unter den Nominierten. Der Spanier verpasste den Großteil der letzten Saison wegen eines Kreuzbandrisses.