Nach dem 0:5 in Norwegen hofft Sturm Graz gegen Bodø/Glimt auf Wiedergutmachung – auch wenn das Wunder kaum realistisch scheint.
Sturm Graz steht nach dem 0:5 in Bodø vor dem Aus in der Champions-League-Quali. Im Rückspiel in Klagenfurt (im Sport24-Liveticker ab 21 Uhr) will sich der Meister zumindest mit Anstand verabschieden.
Abschied mit erhobenem Haupt
Trainer Jürgen Säumel machte klar: „Wir gehen mit dem Ziel rein, das Spiel zu gewinnen.“ Auch Emir Karic betonte: „Wir wollen uns erhobenen Hauptes verabschieden.“ Seit dem Debakel in Norwegen wurde Klartext geredet. Säumel: „Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass die Mannschaft ein ganz anderes Gesicht zeigen wird.“
Charaktertest in Klagenfurt
Sturm verschob das Liga-Spiel gegen die WSG Tirol, um sich auf das Rückspiel vorzubereiten. Schon im Vorjahr hatte man nach einem 0:5 in Bergamo mit einem 1:0 gegen Leipzig Moral bewiesen. Nun gilt es, die Fans im Klagenfurter Ausweichquartier zu versöhnen. Knapp über 7.000 Tickets waren am Montag verkauft.
Wechsel-Gerüchte um Johnston
Unklar ist der Einsatz von Max Johnston. Der 21-jährige Schotte steht vor einem Transfer zu Derby County, trainierte aber regulär mit. Säumel sprach von einem „großen Umbruch im Verein“, da viele Leistungsträger den Klub verlassen hätten.
Finanzielles Trostpflaster
Selbst bei einem Ausscheiden ist Sturm fix in der Europa-League-Gruppenphase dabei – inklusive 8,6 Mio. Euro Startgeld. Jeder Punkt bringt weitere 150.000 Euro. Für Bodø winken im Erfolgsfall erstmals die Champions League und satte 18,62 Mio. Euro.