Der SK Rapid Wien trifft in der 2. Runde des Champions-League-Play-offs auf Lok Zagreb.
Österreichs Fußball-Vizemeister SK Rapid trifft in der zweiten Qualifikationsrunde zur Champions League auswärts auf NK Lokomotiva Zagreb. Das ergab die Auslosung Montagmittag in Nyon. Das Match findet entweder am 25. oder 26. August statt, aufgrund der Corona-Pandemie gibt es kein Rückspiel.
Auslosung: Der SK Rapid trifft in der 2. Runde der CL-Quali auswärts auf Lok Zagreb. Das einzige Duell findet am 25. oder 26. August in Zagreb statt. #UEL #SCR2020
— SK Rapid (@skrapid) August 10, 2020
Verliert Rapid beim kroatischen Vizemeister, geht es in der Europa-League-Qualifikation weiter. Bei einem Sieg hätten die Hütteldorfer dagegen zumindest bereits die Teilnahme an der Europa-League-Gruppenphase sicher. Für die dritte Teilnahme an einer Champions-League-Gruppenphase nach 1996/97 und 2005/06 müsste Rapid drei Runden überstehen. Dabei wird erst die letzte, das Play-off, in dem auch Meister Red Bull Salzburg einsteigt, in Hin- und Rückspiel entschieden.
Rapid steht vor einer schweren Aufgabe
Neben Zagreb wären für die gesetzten Rapidler als Auftaktgegner nur noch AZ Alkmaar oder PAOK Saloniki infrage gekommen. Auch diese beiden Clubs haben nun Heimrecht in der zweiten Quali-Runde. Der niederländische Vizemeister empfängt Viktoria Plzen (Pilsen), der griechische mit dem früheren Rapid-Kapitän Stefan Schwab Besiktas Istanbul.
Stimmen zur Auslosung:
Tainer Didi Kühbauer in einem ersten Statement: "Natürlich hätten wir lieber ein Heimspiel gehabt. Aber das können wir uns nicht aussuchen. Lok Zagreb ist eine Mannschaft, die eine gute Saison gespielt hat. Wir brauchen dort ein gutes Spiel. Es wäre fatal anzunehmen, dass es eine einfache Aufgabe wird."
Sportdirektor Zoran Barisic: „Wir hätten gern ein Heimspiel bestritten. Zagreb ist eine junge Mannschaft, die sehr attraktiven Fußball gespielt hat in der letzten Saison, es gibt einige neue Gesichter. Es hat ein paar Abgänge und Zugänge bei ihnen gegeben, muss man sich das genau anschauen. Leider gibt es nur ein Spiel, man kann nichts reparieren. In diesem einen Spiel geht es um alles für beide Mannschaften. Wir werden alles unternehmen damit wir gewinnen.“
Das ist Rapids CL-Gegner:
NK Lokomotiva Zagreb wurde überraschender Weise zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte kroatischer Vizemeister hinter Dinamo Zagreb. Seit 2009/10 spielt der Klub erstmal nach über 50 Jahren wieder erstklassig. In den folgenden Saisons konnte man sich sowohl in der Liga als auch auf europäischer Ebene, zumindest in der Qualifikation, etablieren.
Bei einem BLick in den Kader fällt einem der Name Petar Gluhakovic auf. Den 24-Jährige Wiener zog es 2019 zu Lok, schaffte es dort aber nur zu Kurzeinsätzen, in der abgelaufenen Meisterschaft stehen lediglich 6 Einsätze zu Buche. Gluhakovic durchlief den Austria-Nachwuchs und war den Violetten bis auf eine Kurz-Leihe nach St. Pölten treu. Aufgrund magerer Aussichten bei den Veilchen suchte er bei Lok Zagreb sein Glück.
Trainer spielte in Österreich
Doch auch Trainer Goran Tomic ist ein alter Bekannter in Österreich. Während seiner aktiven Karriere durchlief 43-jährige Ex-Profi in Europa mehrere Stationen. In Griechenland (AEK Athen), Italien (Reggina, Vicenza), Belgien (Lierse) und auch Österreich kickte der damalige Stürmer. Tomic blickt auf vier Jahre bei Austria Salzburg zurück, die dadurch endeten, dass sein Vertrag nach der Übernahme durch Red Bull 2005 nicht mehr verlängert wurde. Der Angreifer absolvierte 65 Spiele für die Mozartstädter und erzielte dabei 19 Tore. Kurios: Tomic erzielte dabei das letzte Tor von Austria Salzburg in der Bundesliga vor Red-Bull-Übermahme, beim 2:0 gegen Schwarz-Weiß-Bregenz. Seit 2011 ist er im Trainergeschäft unterwegs, coachte in China und Kroatien und ist seit 2017 Cheftrainer von Lok Zagreb.
Die Auslosung zum Nachlesen hier im sport24-LIVE-Ticker: