Corona-Obergrenze

PSG lädt 5.000 Gäste ins heimische Stadion ein

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PSG lädt ausgewählte Gäste ins Prinzepark-Stadion ein - insgesamt 5.000 Menschen sind geplant.

Eine große Fanmeile zum Fußball-Champions-League-Finale ist wegen der Coronakrise in der französischen Hauptstadt unmöglich. Paris Saint-Germain lädt am Sonntag aber ausgewählte Besucher ins Prinzenpark-Stadion im Westen der Stadt ein, um dort gemeinsam das Endspiel gegen den FC Bayern München zu verfolgen.
 
Unter den geladenen Gästen seien ehemalige Spieler des Clubs, VIPs, Unterstützer des Vereins sowie Kinder aus sozial benachteiligten Familien und dem PSG-Jugendprogramm Junior Club, teilte ein Vereinssprecher mit. Insgesamt sollen rund 5.000 Menschen im Stadion sein, das ist die aktuell erlaubte Obergrenze für Sportveranstaltungen in Frankreich.
 

Pariser Sicherheitskonzept

In Paris selbst gebe es keine Fan-Zonen, teilte die Stadt mit. Dafür werden am Sonntag in der französischen Hauptstadt mehrere Tausend Sicherheitskräfte im Einsatz sein. Rund 3.000 Polizisten und Gendarme werden um den Prinzenpark und die Prachtstraße Champs-Elysees mobilisiert, damit "die Dinge so reibungslos wie möglich verlaufen", wie Frankreichs Innenminister Gerald Darmanin am Samstag bei einem Besuch in der Pariser Polizeipräfektur sagte.
 
Priorität sei es, sicherzustellen, dass die Menschen Corona-Schutzmasken tragen. Die Einsatzkräfte sollten aber auch Verstöße gegen die öffentliche Ordnung verhindern, sagte Darmanin. Um mehr Platz für Fußgänger zu schaffen, wird die Champs-Elysees am Sonntag für den Verkehr gesperrt.
 
Die Menschen sollen so besser Abstand halten können. Ab welcher Uhrzeit genau die Straße für Fahrzeuge gesperrt wird, wurde zunächst nicht bekannt gegeben. In dem Bereich gelte dann eine Maskenpflicht, erklärte der Pariser Polizeichef Didier Lallement. Es würden zudem gratis Schutzmasken verteilt, falls jemand seine vergesse, sagte Lallement.
 

PSG feierte Halbfinalsieg wie CL-Titel

Am Dienstag war es nach dem Halbfinalsieg von PSG gegen den deutschen Bundesligisten RB Leipzig an der berühmten Pariser Prachtstraße zu Zusammenstößen mit der Polizei gekommen, weil Fans ohne Schutzmasken und Sicherheitsabstand den Sieg der Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel gefeiert hatten. Es gab mehrere Festnahmen.
 
Unterdessen riefen Tuchel und die Profis Thiago Silva und Angel Di Maria die Fans dazu auf, sich an die Corona-Sicherheitsvorgaben zu halten, Abstand zu halten und eine Schutzmaske zu tragen. Sonntag sei ein großes Fest für PSG-Fans, sagte Tuchel in dem auf Twitter veröffentlichten Video. "Mit der Maske schützen wir uns gegenseitig", betonte Di Maria. Die Fans sollten unter allen Umständen die Abstandsregeln einhalten, sagte Tuchel.
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