Erklärung

Admira: Darum kam es zum Flutlicht-Skandal

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Die Anlage wurde nach rätselhaftem ersten Ausfall offenbar zu schnell wieder hochgefahren.

Fußball-Bundesligist Admira Wacker hat den dreimaligen Ausfall des Flutlichts in der BSFZ-Arena am Donnerstag teilweise mit einer "kurzfristigen Überbelastung" erklärt. Während die Ursache der ersten Panne beim Europa-League-Hinspiel gegen Slovan Liberec noch immer im Dunkeln liegt, seien die übrigen beiden als Folge der schnellen Wieder-Inbetriebnahme zu sehen, hieß es in einer Stellungnahme.

Zeitdruck

"Aufgrund des Zeitdrucks und um einen Spielabbruch zu vermeiden, entschied man sich dazu, auf die empfohlene vollständige Abkühl- und Aufwärmphase der Anlage bzw. der Leuchten zu verzichten, wodurch die kurzfristige Strombelastung höher ausfiel", teilte der Verein am Dienstag mit. Das hätten Analysen und Gespräche mit Experten nach der 1:2-Niederlage ergeben.

Zum ersten Ausfall hieß es nur, dass sich der Leistungsschutzschalter "durch eine kurzfristige Überlastung ausgeschaltet" habe. Wodurch es in diesem Fall dazu kam, ist nicht klar. Es deute alles auf eine "Verkettung mehrerer technischer Umstände hin". Der vor kurzem erfolgte Einbau der Rasenheizung sei jedenfalls nicht die Ursache gewesen, da sich alle Kabel außerhalb des Baubereichs befänden.

Bisher keine Probleme

Die Flutlichtanlage habe "seit vielen Jahren einwandfrei funktioniert", hielt die Admira fest. Auch bei einem fünfstündigen Leistungstest am Montag sei es zu keinen Problemen gekommen. Aufgrund der weitläufigen Anlage der Stromversorgung könnten aber "externe Störungen, welcher Art auch immer, nicht gänzlich ausgeschlossen werden".

Am Mittwoch und am Freitag soll es zwei weitere Probeläufe geben. Am Samstag (18.30 Uhr) spielt die Admira erstmals in dieser Saison in der Bundesliga zu Hause, Gegner ist der SCR Altach.

 

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