Die Schweizer fügten den Portugiesen die erste Niederlage unter Santos zu.
Europameister Portugal ist mit einer Enttäuschung in der WM-Qualifikation gestartet. Ohne ihren Superstar Cristiano Ronaldo unterlagen die Portugiesen im Auswärtsspiel gegen die Schweiz mit 0:2. EM-Finalist Frankreich schwächelte ebenfalls: "Les Bleus" kamen in Weißrussland nicht über ein torloses Remis hinaus. Schweden und Niederlande teilten sich beim 1:1 in Solna die Punkte.
Die Schweiz fügte Europameister Portugal die erste Pflichtspielniederlage seit 2014 und die erste unter Coach Fernando Santos zu. Breel Embolo per Hechtkopfball (23.) und Admir Mehmedi mit einem schönen Schlenzer (30.) erzielten bereits in der ersten Hälfte die entscheidenden Treffer für die Eidgenossen, die in der Anfangsphase bei einem nicht geahndeten Handspiel von Johan Djourou im Strafraum Glück hatten.
Die Portugiesen starteten stark, fielen aber schnell zurück und agierten in der Defensive, anders als bei der EM, wenig europameisterlich. In der zweiten Hälfte fehlten den Südeuropäern die Mittel, die Heimmannschaft noch einmal ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Zudem hatte Ersatzkapitän Nani mit einem Kopfball an die Stange Pech. Gruppengegner Ungarn blamierte sich beim 0:0 auf den Färöern.
Schweden holt glücklichen Punkt
Im ersten Pflichtspiel ohne ihren Superstar Zlatan Ibrahimovic holte Schweden einen glücklichen Punkt gegen die Niederlande. Marcus Berg gelang mit einem gefühlvollen Heber von der Strafraumgrenze ein Traumtor (43.). Dabei waren die Niederländer in Solna von Anfang an die tonangebende Mannschaft, vergaben aber eine Fülle an guten Tormöglichkeiten, ehe Wesley Sneijder per Abstauber den Ausgleich markierte (67.).
Schwedens neuer Nationalcoach Jan Olof Andersson sah in der Folge, wie seine Elf mit rollenden Angriffen der "Oranjes" konfrontiert war. Die Hausherren retteten das 1:1 aber mit Glück und dem Geschick des starken Goalies Robin Olsen über die Zeit. Im Parallelspiel der Gruppe A kam Frankreich in Weißrussland nicht über ein 0:0 hinaus. Bulgarien rang Luxemburg 4:3 nieder.
Bosnien und Herzegovina als Tabellenführer
Der Tabellenführer der Gruppe H heißt nach dem ersten Spieltag Bosnien und Herzegowina, das Estland zuhause 5:0 besiegte. Drei Punkte zum Auftakt gab es auch für Belgien, das auf Zypern dank eines Lukaku-Doppelpacks mit 3:0 gewann.
Im portugiesischen Faro, wo Fußballzwerg Gibraltar seine Heimspiele austrägt, machte Gegner Griechenland mit drei Toren innerhalb von zwei Minuten ernst, siegte am Ende 4:1. Zuvor war Liam Walker das erste Tor der Geschichte für Gibraltar in einer WM-Quali gelungen (26.).