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Teamchef Foda überraschte mit neuer Abwehr-Kette und griff voll daneben.

Wie schon am 24. März 2019 erlebte unser Nationalteam erneut im Sammy-Ofer-Stadion in Haifa eine böse Überraschung. Damals griff Teamchef Franco Foda bei einer 2:4-Niederlage brutal daneben, indem er eine Fünfer-Kette auf bot. Und auch gestern kehrte Foda zu dieser Variante zurück. Ein fataler Fehler, der zu drei Gegentoren in der ersten Halbzeit führte. Nach 45 Minuten korrigierte Foda seinen Fehler und nahm Dragovic für Schaub aus dem Spiel und stellte damit auf Viererkette um.

Tormann: Bachmann war bei Toren machtlos

Drei Schüsse aufs Tor in der ersten Halbzeit -und ebenso oft musste England-Legionär Daniel Bachmann hinter sich greifen. Unser Tormann war bei den Gegentoren machtlos und mit seinen Vorderleuten nicht zufrieden.

Abwehr: Experiment mit Debütant als Eigentor

Im Unterschied zu Moldawien, wo Foda mit einer Viererkette spielen ließ, entschied sich der Teamchef für eine Variante mit dem Debütanten Philipp Mwene. Der Eindhoven-Legionär bildete mit Dragovic, Hinteregger, Posch und Alaba die Fünferkette. In dieser Formation spielte das Team zum ersten Mal. Ein klassisches Eigentor!

Mittelfeld: Viele Chancen mit leeren Kilometern

Florian Grillitsch bildete mit Konrad Laimer und Christoph Baumgartner ein dynamisches Trio. Immer wieder trieben die drei Deutschland-Legionäre das Spiel nach vorne an, kreierten viele Chancen, die allerdings nicht genutzt wurden. Bei den schnellen Konterattacken der Israelis liefen unsere Kicker hinterher. Die leeren Kilometer kosteten viel Kraft. Hinzu kam: Alessandro Schöpf war ein Total-Ausfall.

Angriff: Arnie mit viel Licht, aber auch Schatten

In seinem 93. Länderspiel zeigte Marko Arnautovic wieder sein ganzes Repertoire. Immer wieder ließ er sein Genie auf blitzen, wie zum Beispiel bei seinem 29. Tor im Nationalteam. Allerdings hatte Arnie auch weniger gute Momente, als er in der ersten Halbzeit bei einer Top-Chance viel zu lässig agierte. Insgesamt hatte Arnautovic viele Chancen, allerdings erwischte auch Israel-Goalie Marciano einen Weltklasse-Tag. Unter dem Strich war eines wieder klar: Im Angriff geht alles über Arnautovic, der viel zu oft alleine auf weiter Flur stand. Viel Licht, aber auch viel Schatten

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