"Habe es nicht eilig"

Koller: Jetzt beginnt Poker um Vertrag

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Teamchef lässt sich wegen Vertragsverlängerung nicht in die Karten blicken.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der EM-Quali gegen Liechtenstein brachen bei den ÖFB-Kickern alle Dämme! Marko Arnautovic, David Alaba und Robert Alaba schnappten sich Bierkrüge und feierten ihren Teamchef mit der obligatorischen Bierdusche. Der Schweizer konnte über den Angriff seiner Schützlinge lachen: "Das gehört dazu", so ein klatschnasser Koller im TV-Interview.

Die ÖFB-Feier im Volksgarten

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Die Feierlichkeiten zeigten einmal mehr, dass die Chemie zwischen Koller und seinen Spielern stimmt. Trotzdem lässt sich der 54-Jährige wegen einer möglichen Vertragsverlängerung nicht in die Karten blicken.

"Es war schon einmal so, als wir in Schweden in der WM-Qualifikation verloren haben. Die Spieler sind gekommen und haben gesagt: 'Wir wollen weiter mit Ihnen den Weg gehen.' Viele vom ÖFB sind gekommen, und was für mich fantastisch war: 50.000 Likes auf der Homepage pro Marcel Koller. Das bezieht man mit ein. Aber es müssen erstmal Gespräche stattfinden, dann schauen wir, was rauskommt", erklärte unser Teamchef.

Teamchef hat Angebote
Koller hat es mit Verhandlungen nicht besonders eilig, ist in einer komfortablen Situation. Durch die Erfolge mit dem ÖFB-Team hat er auch im Ausland auf sich aufmerksam gemacht und ist in der Schweiz als Nationaltrainer, sowie in Deutschland als Gladbach-Coach im Gespräch.

Der Wunsch des ÖFB ist klar: Präsident Leo Windtner will Koller unbedingt beim Verband halten und mit ihm den erfolgreichen Weg weiterführen. Der Oberösterreicher drängt auf eine rasche Entscheidung, will vor der EURO Klarheit über die Zukunft, damit es in Frankreich keine unnötige Unruhe gibt.

In den kommenden Wochen wird es erste Gespräche geben, der Poker um die Zukunft unseres Teamchefs ist jedenfalls schon eröffnet.

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