Ohne Ronaldo

Portugal fertigte Luxemburg 9:0 ab

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Auch ohne Cristiano Ronaldo ist Portugal in der EM-Qualifikation weiter makellos unterwegs.

Ohne den gelbgesperrten Altstar feierte der Europameister 2016 am Montag einen 9:0-(4:0)-Kantersieg über Luxemburg und führt Gruppe J souverän mit 18 Punkten und einem Torverhältnis von 24:0 an.

Einen weiteren Schritt in Richtung Endrunde in Deutschland machte auch Kroatien, das in Gruppe D dank eines 1:0-(1:0)-Erfolgs in Armenien die Führung von der Türkei zurückeroberte Andrej Kramaric sicherte dem WM-Dritten in Jerewan den Sieg, der 32-Jährige erzielte das entscheidende Tor bereits in der 14. Minute. Die Kroaten sind bei einem Spiel weniger punktegleich mit der Türkei (je 10), weitere drei Zähler dahinter liegen Armenien und Wales (je 7). Die Waliser setzten sich beim punktelosen Schlusslicht Lettland in Riga dank eines von Aaron Ramsey verwandelten Elfmeters (29.) sowie eines Tors von David Brooks (96.) mit 2:0 (1:0) durch.

Luxemburg liegt an dritter Stelle

Portugal erstickte die kleinen Hoffnungen von Austria-Wien-Legionär Marvin Martins und Co. in Faro im Keim. Der 22-jährige Goncalo Inacio (12., 45.+4) mit seinen ersten Teamtoren, weitere Doppelpacks von Goncalo Ramos (28., 34.) und Diogo Jota (57., 77.) sowie Ricardo Horta (67.), Bruno Fernandes (83.) und Joao Felix (88.) sorgten dafür, dass die Außenseiter mit einer noch dickeren Packung als im Hinspiel in Luxemburg (0:6) ins Bett geschickt wurden.

Teamchef Luc Holtz konnte seine Enttäuschung nur schwer verbergen. Nachdem seine Mannschaft das achte Tor kassierte, verließ Luxemburgs Nationaltrainer in der 83. Minute wütend die Bank. Nach nur ein paar Minuten tauchte er aber wieder auf, um das Ende des Spiels zu beobachten. Sein Fazit: "Wir wurden gefressen. Es ist ein Unterschied, ob man ein Spiel verliert oder ein Spiel mit 9:0 verliert." Von der erstmaligen EM-Qualifikation darf die Auswahl des Großherzogtums aber weiterhin träumen. Luxemburg liegt drei Punkte hinter der Slowakei an dritter Stelle.

Die Slowaken verfuhren mit Liechtenstein nur zu Beginn gnadenlos. David Hancko nach neun Sekunden, Ondrej Duda (3.) und Robert Mak (6.) überzogen die Gäste in Bratislava mit einer Anfangsoffensive, kamen dann aber trotz 80 Prozent Ballbesitz zu keinen weiteren Treffern mehr.

Island hielt die kleine Chance auf die zweite EM-Qualifikation in Reykjavik mit einem 1:0-Last-Minute-Heimsieg über Bosnien und Herzegowina am Leben. So wie den Bosniern um den Salzburger Amar Dedic und Sturm-Akteur Jusuf Gazibegovic fehlen ihnen vier Punkte auf das drittplatzierte Luxemburg.

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