Nach Fehlstart

Rapid hofft in Porto auf Nuhiu

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0:1 im Derby, bitter! Am Donnerstag in Porto muss vieles besser werden.

Das tat Rapid-Trainer Peter Pacult doppelt weh: Zuerst hatte er das 294. Wiener Derby mit 0:1 verloren. Und dann auch noch eine Belehrung von Austria-Trainer Karl Daxbacher erhalten: „Dadurch, dass Rapid mit zwei großen Stürmern in der Mitte gespielt hat, war ihr Spiel sehr statisch. Das hat es uns leichter gemacht.“

Pacult fehlen derzeit die Alternativen im Angriff
In der Tat: Der Giraffen-Sturm Atdhe Nuhiu (1,97 Meter) und Jan Vennegoor of Hesselink (1,92 Meter) hatte nicht funktioniert. Auch weil Vennegoor weder integriert, noch fit wirkte. Zur Erinnerung: Der lange arbeitslose Torjäger hatte sich zuletzt bei Ex-Klub Eindhoven fit gehalten, wo er keine Spielpraxis bekam. Doch Pacult fehlten die Alternativen. Hamdi Salihi zeigte nach seiner Einwechslung für Vennegoor (59.), warum er nur Joker ist: Der „Gerd Müller Albaniens“ vermül­lerte drei dicke Chancen. Und René Gartler hatte es nicht mal in den Kader geschafft.

Nun fragen sich die Rapid-Fans: Wer soll am Donnerstag beim FC Porto für Gefahr sorgen? Dann wird Pacult wohl wieder auf sein Europacup-System (4-5-1) setzen. Und im Sturm dürfte Nuhiu auflaufen! Der gebürtige Kosovo-Albaner war gegen die Aus­tria bester Rapid-Stürmer, immer anspielbar, agil und hellwach – auch wenn er im Abschluss kein Glück hatte. Zudem dürfte „Nutschi“ einen zusätzlichen Europa-League-Bonus haben, schließlich traf er im Play-off gegen Aston Villa und verhalf Rapid maßgeblich zum Aufstieg.

Kritik an Andi Dober 
und Steffen Hofmann
Doch im Derby sah Pacult nicht nur ein Sturmproblem: „Die rechte Seite war nicht vorhanden“, tadelte PP in Richtung Andi Dober (der Verteidiger hatte vorm 0:1 das Abseits aufgehoben) und Steffen Hofmann (Pacult: „Man kann nicht so oft nach innen ziehen – wenn, muss der Verteidiger nachrücken“). In Porto muss einiges besser werden ...

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