Verlieren verboten

Rapid & Salzburg um letzte Chance

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Wer verliert, ist weg: Rapid und die Bullen stehen brutal unter Druck.

Der Hit in Hütteldorf ist seit gestern, 9.48 Uhr, ausverkauft: Die 17.500 Karten für Rapid – Salzburg sind vergriffen. Hunderttausende werden vor dem Fernseher sitzen. Ganz Österreich blickt ins Hanappi-Stadion. Beim ORF, der ab 16 Uhr live überträgt, rechnet man mit einer Top-Quote.

Störmanöver der Bullen fast im Stil von Uli Hoeneß
Die Bullen machen es fast wie Bayern-Präsident Uli Hoeneß (59), starten ein Störmanöver, indem sie Ex-Rapid-Coach Peter Pacult (51) anbohren. Der sitzt am Sonntag vielleicht sogar auf der Tribüne, sorgt für zusätzliche Brisanz beim Knüller.

Die Rapid-Spieler trafen sich gestern im „Schutzhaus Döring“ (Spezialität: Geröstete Knödel). Ein Mannschaftsabend – ohne Betreuerstab. Im TV lief Real gegen Barcelona. Die Grün-Weißen stimmten sich mit dem „Clasico“ auf den heimischen Klassiker ein.

Die Bullen haben diese Saison gegen Rapid noch nie gewonnen. Der letzte Sieg liegt schon 14 Monate zurück (1:0 am 28. Februar 2010 in St. Hanappi durch ein Tor von Afolabi).

Rapid ist der Favorit. Das sieht auch Tormann Helge Payer (31) so. Er sagt: „Wir hätten auch in Salzburg drei Punkte holen können, sind dort die weit bessere Elf gewesen.“

Barisic hat bisher auf ein Video-Studium verzichtet
Trainer Zoki Barisic (40) hat bis gestern auch auf ein Video-Studium der Bullen bewusst verzichtet. Payer dazu: „Wir schauen nur auf uns, beschäftigen uns gar nicht so sehr mit Salzburg. Im Moment kann man die Gegner sowieso nur schwer einschätzen. Konstant spielt keiner. Es kommt auf die Tagesverfassung an. Das ist bei Sturm so, bei der Austria und auch bei den Bullen.“

Stabil hingegen: Rapid. Das könnte der Trumpf im Titelkampf sein. Obwohl Payer weiß: „Wir müssen jetzt wahrscheinlich alle Spiele gewinnen, wenn wir Meister werden möchten. Das ist möglich, wir haben viel Selbstvertrauen.“

Unter Barisic feierten die Rapidler drei Siege in Serie – und der „Zoki-Zauber“ soll bis zur 36. und letzten Runde anhalten.

Die Europa League-Quali ist ein schwacher Trost
Der Verlierer am Sonntag muss sich keine Gedanken mehr über das Titelrennen machen. Die Qualifikation für die Europa League ist ein eher schwacher Trost.

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