Vor dem WM-Quali-Hit gegen den ÖFB gehen die Deutschen auf Fehlersuche.
Frankfurt. Was in Österreich keine unbekannte Situation ist, sorgt in Deutschland offenbar für Weltuntergangs-Stimmung: Nach zwei Länderspiel-Pleiten in Serie (1:2 im EM-Halbfinale gegen Italien, 1:3 gegen Argentinien) steht Bundestrainer Jogi Löw massiv unter Beschuss. Bild fragte am Freitag provokativ: „Ist der Lack ab? Die erste Löw-Krise.“ Der Berliner Tagesspiegel stellte fest: „Die Kritik am Bundestrainer wächst.“ Die Süddeutsche Zeitung erklärte, dass Löws „Status der Unantastbarkeit“ vorübergehend suspendiert sei.
Druck
Löw reagiert offenbar auf die Welle der Kritik. Der komplette DFB-Trainerstab mit Assistent Hansi Flick und Torwarttrainer Andy Köpke wird vor den beiden nächsten Länderspielen (7. September in Hannover gegen die Färöer Inseln, 11. September in Wien gegen Österreich) eine Fehler-Analyse betreiben. Denn bei der WM 2014 in Brasilien muss Löw den Titel holen. Sonst ist er weg. Seit 1954 gab es nur zwei deutsche Bundestrainer ohne Titel: ErichRibbeck und Jürgen Klinsmann.