Es ist die WM-Aufregung der ersten WM Tage. Das "One Love"-Armband Verbot der FIFA. Doch welche Strafen drohen, sollte ein Kapitän doch mit dem Armband auflaufen.
Fußballverbände, die geplant hatten, ihre Kapitäne mit der "One Love"-Armbinde auflaufen zu lassen, um während der Weltmeisterschaft in Katar ein Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen, seien "massiv von der FIFA bedroht" worden. Im Endeffekt führte es dazu, dass die geplante Aktion eingestellt wurde. Doch es herrscht weiterhin helle Aufregung um die "One Love"-Armbinde.
Beim heutigen Spiel Deutschland gegen Japan um 14:00 wird die Welt gebannt auf die Schulter von DFB-Kapitän Manuel Neuer blicken, ob er sich dem „Verbot“ hinwegsetzt und dennoch ein Zeichen für Menschlichkeit setzt. Ohne Strafe würde ein solches Zeichen aber nicht vonstattengehen. Diese Sanktionen drohen dem DFB Kapitän dann.
- Sollte Manuel Neuer mit der "One Love"-Armbinde einlaufen und der Schiedsrichter bereits vor dem Spiel darauf aufmerksam werden, würde Neuer darum gebeten werden, die Binde abzunehmen. Weigert sich Neuer, gibt es die Gelbe Karte. Sollte sich Neuer über das ganze Spiel hin weigern, die Armbinde abzunehmen, kann er nicht weiter belangt werden. Ein Spieler kann während eines Spiels nicht zweimal für dasselbe Vergehen belangt werden.
- Der Schiedsrichter hätte aber noch weitere Möglichkeiten. Er könnte zur Bank der DFB-Mannschaft gehen und mitteilen, dass das Spiel nicht angepfiffen wird, solange Neuer die Armbinde trägt. Hier wäre sogar ein Spielabbruch möglich
- Der Schiedsrichter könnte das Spiel normal anpfeifen, das Vergehen später ahnden. Auch eine nachträgliche Bestrafung wie z. B. einen Punkteabzug könnte es geben.
Besonders brisant: DFB-Trainer Hansi Flick verriet, er hatte bereits einen „Gelben-Karten-Plan“, dieser wurde dann aber wieder verworfen.