Erstes Interview

Gündogan stellt sich in Erdogan-Foto-Affäre

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Beim Test gegen Österreich wurden Özil und Gündogan von den eigenen Fans ausgepfiffen.

Die 1:2-Pleite gegen unsere ÖFB-Elf tat den Deutschen schon sehr weh. Sicher schmerzten Mesut Özil und Ilkay Gündogan aber auch die Pfiffe der eigenen Fans. Die DFB-Anhänger in Klagenfurt zeigten klar hörbar ihren Unmut über die unglückliche Erdogan-Foto-Affäre.

Gündogan stellt sich in Erdogan-Foto-Affäre
© APA

Die zwei Stars schwiegen dazu, Interviews wurden allesamt abgelehnt. Insgesamt drei Wochen nach dem gemeinsamen Auftritt mit dem türkischen Präsidenten ist die Geschichte nicht ausgestanden. Und: Özil und Gündogan gehen unterschiedliche Wege.

Während sich Arsenal-Star Özil beim Medientag im deutschen Vorbereitungscamp allen Fragen auf ausdrücklichen eigenen Wunsch entzog und sich versteckte, ging Gündogan an die Öffentlichkeit: "Einige Reaktionen haben mich getroffen, vor allem auch die persönlichen Beleidigungen. Ich verstehe, dass man die Aktion nicht gut finden muss," so der ManCity-Spieler laut Bild.

Gündogan wagt einen Erklärungsversuch: "Wir haben durch unsere türkischen Wurzeln noch einen sehr starken Bezug zur Türkei. Das heißt aber nicht, dass wir jemals behauptet hätten, Herr Steinmeier sei nicht unser Bundespräsident oder Frau Merkel nicht unsere Bundeskanzlerin. Es war nie das Thema, ein politisches Statement zu setzen." Die Pfiffe der Fans hätten ihn getroffen: "Man ist Pfiffe von gegnerischen Fans gewohnt, aber wenn die eigenen Fans pfeifen, dann ist es schwierig, damit umzugehen. Mal sehen, wie es in Leverkusen ist."

Am Freitag geht‘s für die Deutschen gegen Saudi-Arabien. Die Frage ist, wie die Fans reagieren. Was sagen die Teamkollegen? Thomas Müller: "Die beiden haben im Kreise der Mannschaft Stellung genommen und unsere Fragen beantwortet. Ich kann nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die das Treffen nicht gut fanden."

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